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Systemische Verabreichung

Polymyxine sind systemisch verabreicht toxisch (Dowling 2006b). Der systemische Gebrauch von Colistin (CL) sowie Polymyxin B (PMB) ist, wegen der hohen Inzidenz bezüglich Nephrotoxizität und Atemlähmung, nicht empfohlen (Riviere 2001a).
 

Kombination mit weiteren Antibiotika

CL sollte nicht mit anderen antibiotisch wirkenden Substanzen gemischt werden (Demuth 2008a).
 
Wegen der potentiellen Toxizitätssteigerung des Colistinsulfats sollte der Wirkstoff beim Geflügel nicht mit anderen Therapeutika kombiniert werden (Lüders 1999a).
 

Nierenfunktionsstörungen

Der Wirkstoff sollte bei Tieren mit manifest eingeschränkter Nierenfunktion nicht verwendet werden (Demuth 2008a).
 

Parenterale Langzeitbehandlung

Die parenterale Anwendung für mehr als 5 Tage sollte unterlassen werden, ausser bei guter Überprüfung der Nierenfunktion (Dowling 2006b).
 

Nephro-, neurotoxische sowie muskelrelaxierende Substanzen

Die Kombination von Polymyxinen mit potentiell nephrotoxischen und neurotoxischen (z.B. Aminoglykoside (Falagas 2008a) sowie muskelrelaxierenden Substanzen ist zu vermeiden (Kroker 2003d).
 

Hypersensitivität

Das Antibiotikum darf bei Überempfindlichkeit gegenüber CL sowie PMB nicht angewendet werden (Lagler 2008a; Morant 2005a; McEvoy 1992a).
 

Trächtigkeit / Schwangerschaft

Wegen der Gefahr einer eventuellen Resorption sowie dem Risiko nephro- bzw. neurotoxischer Reaktionen beim ungeborenen Kind sollte die Anwendung von CL während der Schwangerschaft nur bei zwingender Indikation erfolgen (Lagler 2008a).
 

Porphyrie

CL wurde beim Menschen mit Porphyrie-Attacken assoziiert und wird deshalb bei Patienten mit Porphyrie als gefährlich betrachtet (Sweetman 2008a).
 

Zweiwertige Kationen, ungesättigte Fettsäuren sowie Polyphosphate

CL sollte nicht zusammen mit zweiwertigen Kationen, ungesättigten Fettsäuren und Polyphosphaten verabreicht werden (Demuth 2008a; Kroker 1999b; Kroker 2003d).
© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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