Wirkungsmechanismus
Der Wirkmechanismus der Meclofenaminsäure besteht hauptsächlich in einer ausgeprägten Hemmung des Enzymes Cyclooxygenase. Da dieses Enzym für die Produktion von Eicosanoiden essentiell ist, werden diese nur noch eingeschränkt gebildet oder es kommt zu einem vollständigen Sistieren. Von den Eicosanoiden sind es besonders die Prostaglandine, welche als Entzündungsmediatoren fungieren. Aus der gehemmten Produktion von Prostaglandinen ergibt sich der entzündungshemmende Effekt von Meclofenaminsäure (
Kore 1990a;
Klaus 1994a). Meclofenaminsäure gehört zu den irreversiblen Cyclooxygenasehemmern. Dies erklärt die Diskrepanz zwischen der relativ kurzen Halbwertszeit und der langen Wirkungsdauer (
Kore 1990a).
Die Wirksamkeit der Cyclooxygenase-Hemmung ist bei Meclofenaminsäure sehr stark ausgeprägt. Sie übertrifft, in "in-vitro"-Versuchen, jene von
Indometacin,
Naproxen,
Phenylbutazon und
Acetylsalicylsäure. Die relative Wirksamkeit "in-vivo" wird hingegen beim Pferd, nach therapeutischen Dosierungen, von
Flunixin übertroffen (
Klaus 1994a).