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Allgemein
Die motilitätsfördernde Wirkung von Metoclopramid kann die Absorption vieler anderer Medikamente beeinträchtigen. Die Absorption von Medikamenten, die sich im Magen auflösen, und/oder dort absorbiert werden (z.B. Digoxin), wird durch Metoclopramid beeinträchtigt. Dagegen kann die Absorption von Medikamenten, die primär im Dünndarm absorbiert werden (z.B. Cimetidin, Tetracyclin, Acetaminophen, Aspirin und Diazepam), durch Metoclopramid erhöht werden (Plumb 1999a; McEvoy 1992a; Allen 1993a). Über die klinische Relevanz dieser Wirkung kann jedoch keine Aussage gemacht werden (American Medical Association 1986a).
Sie schwächen die antiemetische Wirkung von Metoclopramid ab (Ungemach 1999c). Umgekehrt hemmt Metoclopramid auch die Wirkungen von Apomorphin (z.B. eine gastrische Stasis, Spasmus von Pylorus und Duodenum und Konstipation) (Burrows 1983a; Guslandi 1989a).
Bethanechol
Bethanechol kann die Wirkung von Metoclopramid verstärken (Brunton 1995a).
Butyrophenone (z.B. Azaperon, Droperidol)
Die extrapyramidalen Nebenwirkungen von Metoclopramid können verstärkt werden (Plumb 1999a). Auch die antiemetische Wirkung von Metoclopramid kann verstärkt werden (Brunton 1995a).
Cimetidin
Metoclopramid reduziert die Bioverfügbarkeit von Cimetidin um 25 - 30%. Deshalb soll zwischen der Verabreichung dieser zwei Wirkstoffe mind. 1 h gewartet werden (American Medical Association 1986a).
Kortikosteroide
Die antiemetische Wirkung von Metoclopramid kann verstärkt werden (Brunton 1995a).
Die Wirkung von Fenoldopam (ein selektiver Dopaminrezeptoragonist) auf den arteriellen Blutfluss des lateralen Caecums und den arteriellen Blutdruck in den Karotiden wird durch Metoclopramid aufgehoben (Eades 1993a).
Hexamethonium
Wirkstoffe wie Hexamethonium, welche die Ganglien blockieren, können die Sensibilisierung der Ganglien gegenüber Acetylcholin verhindern und dadurch die Wirkung von Metoclopramid beeinträchtigen (McEvoy 1992a).
Insulin
Die Nahrungsabsorption kann durch Metoclopramid beschleunigt werden. Dies bedingt eine erhöhte Insulindosis und/oder eine andere Zeitberechnung der Insulingabe (Plumb 1999a; McEvoy 1992a; Brunton 1995a).
Levodopa
Levodopa unterdrückt die stimulierende Wirkung von Metoclopramid am unteren Ösophagussphinkter. Umgekehrt wird die durch Levodopa induzierte, verzögernde Wirkung auf die Magenentleerung, von Metoclopramid antagonisiert (Guslandi 1989a).
Morphin
Erbrechen als Nebenwirkung von Morphin kann durch Metoclopramid verhindert werden (Illes 1998a).
Narkotische Analgetika
Die motilitätsfördernde Wirkung von Metoclopramid im GI-Trakt kann aufgehoben werden (Plumb 1999a).
Neuroleptika
Neuroleptika erhöhen die Inzidenz extrapyramidaler Nebenwirkungen (Ungemach 1999c).