Metabolismus
In-vitro hat sich nur das dreiwertige Antimoniat als wirksam erwiesen. Hieraus wird geschlossen, dass ein Teil des pentavalenten Antimoniats im Körper zur wirksamen Form reduziert wird (
Steuber 1999a).
Verteilung/Elimination
Die Verteilung nach der i.v.-Verabreichung erfolgt triphasisch: eine rasche Initialphase, in der die Verteilung erfolgt, eine langsame zweite Phase, während der die Umwandlung der pentavalenten Antimonverbindungen zu trivalenten Antimonverbindungen in der Leber erfolgt und die pentavalenten rasch über die Nieren ausgeschieden werden. Die dritte langsame Phase mit einer Eliminationshalbwertszeit von 618 min (nach i.m. und i.v.-Injektion) beim Hund entspricht der Elimination der trivalenten Antimonverbindungen über die Nieren (
Valladares 1996a).
Hund
Nach einer i.v.-, i.m.- oder s.c.-Gabe folgt die Plasmaevasion einer triphasischen Eliminationskinetik (
Steuber 1999a).
82,6% werden in den ersten 9 h ausgeschieden, und nur ein Bruchteil (0,3%) wird 15 h später ausgeschieden (
Valladares 1996a). Pentavalente Antimone werden über die Nieren schnell ausgeschieden (
Belloli 1995a).
Bioverfügbarkeit
Wirkungseintritt
Eine klinische Besserung tritt oft schon nach der ersten Behandlungsserie auf. Klinische Heilung wird in manchen Fällen erst nach Wiederholungsbehandlung erreicht. Eine Elimination der Erreger gelingt in der Regel nicht und Rezidive sind möglich (
Ochs 2002a).
Maximale Plasmakonzentration (Cmax)
Zeitpunkt der maximalen Plasmakonzentration (Tmax)
Wirkungsdauer
Beim Hund wurde gezeigt, dass bereits 4 h nach i.v.-Verabreichung der ED
50-Wert für L. donovani (2,9 µg/ml) im Plasma unterschritten wurde (
Steuber 1999a).
Halbwertszeiten
Absorptionshalbwertszeiten
t½α
t½β
t½γ
Verteilungsvolumen
Vdss
AUC
Clearance