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Allgemein
Zusammen mit anderen ZNS wirksamen Pharmaka, kann es zur Verstärkung der ZNS-Depression kommen (Allen 1993a). Die Dextromethorphanbindungsstellen sind in der antikonvulsiven Wirkung von verschiedenen Wirkstoffen involviert. Durch diese Bindungstellen können somit Wirkungsmechanismen von verschiedenen Antikonvulsiva erklärt, und neue antikonvulsive Wirkstoffe entwickelt werden (Musacchio 1988a).
Calcium-Antagonisten
Prenylamin, Cinnarizin und Hydroxyzin sind sehr starke Konkurrenten von Dextromethorphan mit einer ausgeprägteren Affinität für die Dextromethorphanbindungsstellen als Dextromethorphan selbst. Nifedipin, Diltiazem und Dihydropyridine sind diesbezüglich viel weniger potent. Dies weist darauf hin, dass sie nicht die gleichen Bindungsstellen haben wie Dextromethorphan. Ob die antikonvulsive Wirkung von Cinnarizin und Flunarizin auf ihre kalziumantagonistische Wirkung, oder auf ihre Bindung an die Dextromethorphanrezeptoren zurückzuführen ist, ist noch nicht geklärt (Musacchio 1988a).
Kaliumkanalblocker (Chinidin)
Chinidin ist ein Kaliumkanalblocker, der innerhalb dieser Gruppe (neben Chinin, Priamquin, Chloroquin und Qiunacrin) die Bindung von Dextromethorphan am stärksten blockiert (Musacchio 1988a).
Zusätzlich kommt es zu einer selektiven und ausgeprägten Hemmung der CYP2D6-Enzymaktivität und dadurch zu einem verminderten Metabolismus von Dextromethorphan. Dadurch wird das Verhältnis von ursprünglichem Wirkstoff zu den Metaboliten stark erhöht. Die antitussive Wirkung wird durch Zugabe von Quinidin jedoch nicht erhöht (Manap 1999a).
Monoamin Oxidase Inhibitoren (MAOI's)
Bei der Kombination von Dextromethorphan mit MAOI's kann es zu schweren toxischen Reaktionen im Sinne von Exzitationen und maligner Hyperthermie kommen (American Medical Association 1986a).
Moclobemid
Es handelt sich dabei um ein nicht-trizyklisches Antidepressivum aufgrund einer selektiven, nicht reversiblen Hemmung der Monoamin Oxidase Typ A. Da Moclobemid ein CYP2D6-, und zu einem geringeren Ausmass auch ein CYP1A2- und CYP2C19-Inhibitor ist, vermindert es die O-Demethylierung von Dextromethorphan, die N-Demethylierung dagegen wird jedoch nicht beeinflusst (Hartter 1998a).