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Eigenschaften

Primidon ist ein Antikonvulsivum und die Prodrug von Phenobarbital. Es wird in der Tiermedizin bei idiopathischer Epilepsie und epileptischen Anfällen, in erster Linie beim Hund, eingesetzt. Obwohl die Anwendung von Phenobarbital zu bevorzugen ist, können besonders Tiere, welche nicht auf eine Phenobarbital-Therapie ansprechen, vom Einsatz von Primidon profitieren (Frey H- 1980a; Plumb 2011a).
 

Wirkungsort und Wirkungsmechanismus

Der Wirkstoff wirkt im ZNS per se, wie auch durch seine Metaboliten Phenobarbital und Phenylethylmalonamid (PEMA) (Schaefer 2013a). Der exakte Wirkmechanismus von Primidon und dessen aktiven Metaboliten ist nicht bekannt, scheinen aber die Reizschwelle zu erhöhen und das Anfallsmuster zu verändern (Plumb 2011a). Ausserdem soll es den inhibitorischen Effekt von GABA-mediierten Chlorid-Kanälen verstärken (Papich 2007a; Ramsey 2008c). Tierexperimentelle Untersuchungen mit gleichzeitiger Bestimmung der jeweiligen Phenobarbital-Konzentration im Plasma haben zweifelsfrei gezeigt, dass Primidon eine von Phenobarbital unabhängige Eigenwirkung hat. Bei einer Dauerbehandlung wird die Wirkung aber im wesentlichen (zu 85%) durch im Stoffwechsel entstandenes Phenobarbital getragen. Primidon selbst trägt lediglich 11% und PEMA gerade mal 2% zur antikonvulsiven Wirkung bei (Ebert 2002a; Frey 1986a; Parent 1988a; Frey H- 1980a; Ramsey 2008c; Vernaud 2008a).
© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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