Wirkungsmechanismus
Der Wirkungsmechanismus von Paracetamol ist weniger bekannt als jener, anderer schwacher Analgetika. Vermutet wird, dass die Hemmung der Prostaglandinsynthese ausschliesslich im Gehirn stattfindet, und somit die kaum vorhandene antiphlogistische Komponente erklärt werden kann (
Ungemach 1994a;
Swan 1991a;
EMEA 1999s).
Entzündungsunabhängige analgetische Wirkungen sowie Antipyrexie werden auf eine Hemmung von Prostaglandinen an verschiedenen Orten des zentralen Nervensystemes zurückgeführt. Hier sind es insbesondere PG-E2 und -D2, aufgrund deren verminderter Bildung es zu Schmerz- und Fieberhemmung kommt (
Vane 1998a).
Weitere Effekte
Mit Paracetamol
in-vitro inkubierte Pferde-Thrombozyten wiesen eine deutliche Aggregations-Hemmung nach Arachidonsäure-Stimulus auf (
Heath 1994a).