Wirkungsort & Wirkungsmechanismus
Wirkung als Muskelrelaxans
Der Wirkungsmechanismus von Guaifenesin als Muskelrelaxans ist nicht genau bekannt. Es wird angenommen, dass Guaifenesin durch Hemmung oder Blockierung der Übertragung von Nervenimpulsen an den Interneuronen in den subkortikalen Gebieten im Gehirn, Hirnstamm und Rückenmark zentral wirkt (
Plumb 2005a;
Martinez 2007a). Guaifenesin hemmt polysynaptische Bahnen in der Formatio reticularis, in den Basalganglien und im Rückenmark und beeinflusst somit auch die monosynaptischen Dehnungsreflexe. Dies führt zu einer Verminderung des Muskeltonus (
Ebert 2002a;
Martinez 2007a).
Wirkung als Expectorans
Guaifenesin reduziert die Viskosität von zähem Sekret und wirkt als Expectorans (
McEvoy 1992a). Der zuständige Mechanismus ist weitgehend unbekannt (
Plumb 2002a).