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Akute Toxizität

Ld50

Mensch:90 mg/kg (Russo 1998a)
Hund:das 7-fache der hypnotischen Dosis (Robertson 1992c)
 

Akute Toxizität

Symptome

Barbiturate führen durch Atemstillstand zum Tod; mit fortschreitender ZNS-Depression wird die Atmung flacher und langsamer. Die Pupillen dilatieren bei der Hypoxämie, der Puls wird schwach und frequent (Thurmon 1993a). Entscheidend bei der intravenösen Injektion ist die Verabreichungsgeschwindigkeit des Thiopentals (Branson 2001a). Wird zu schnell injiziert, so kommt es gelegentlich zu einem abrupten Atemstillstand; das Herz schlägt weiter, bis Hypoxämie und Hyperkapnie zu einem Herzstillstand führen. Manchmal atmet das Tier mit einer reduzierten Frequenz und Amplitude weiter, bis die Atmung wenige Minuten nach der Medikamentenverabreichung vollständig aufhört (Thurmon 1993a).
 

Therapie

Die Behandlung einer Thiobarbituratüberdosierung besteht vor allem in der Unterstützung der Atmung (Sauerstoff und mechanische Ventilation) und des kardiovaskulären Systems; Katecholamine (wie Adrenalin) sollten jedoch nicht verwendet werden (Plumb 1999a). Ein spezifischer Antagonist existiert nicht (Thurmon 1993a).
 

Therapieschema

-Doxapram stimuliert das Atemzentrum und steigert sowohl Atemfrequenz als auch Atemvolumen.
-Bei Apnoe muss künstlich beatmet werden.
-Zusätzlich kann Bicarbonat (um den Blut pH-Wert zu erhöhen) verabreicht und physiologische Kochsalzlösung infundiert werden.
-Eine peritoneale Dialyse und Bluttransfusionen (Albumine, um Barbiturate zu binden) können zusätzlich durchgeführt werden.
-Neben diesen Massnahmen sollte das Tier warm gehalten und regelmässig gewendet werden (Thurmon 1993a).
© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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