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Dosierung - allgemein

-Thiobarbiturate werden als Monoanästhetika für kurze, nicht schmerzhafte diagnostische oder therapeutische Eingriffe sowie zur Einleitung von Inhalationsanästhesien verwendet (Plumb 1999a).
-Die Dosierung sollte nach dem Idealgewicht, und nicht dem tatsächlichen Körpergewicht, gerichtet werden (Fragen 2000a).
-Thiopental liegt nach intravenöser Injektion zu 60% als freie Säure vor. Weil nur die freie Säure Zellmembranen penetriert und die erwünschten und unerwünschten pharmakodynamischen Wirkungen hervorruft, ist bei einer Azidose eine Dosisverminderung, bei Alkalose eine Dosiserhöhung sinnvoll (Hempel 1994a).
-Die Dosis kann durch eine Prämedikation oder Kombination mit anderen Anästhetika vermindert werden (Carroll 1996a).
-Nachdosierungen von Thiopental führen zu einer verlängerten Aufwachphase (Flecknell 1994a; Taylor 1999a).
-Bei älteren Patienten wird eine niedrigere Dosierung empfohlen (Russo 1998a).
-Thiopental ist stark an Plasmaproteine gebunden. Deshalb sollte die Dosierung bei Jungtieren und Tieren, die hypoproteinämisch sind, vermindert werden (Taylor 1999a).
-Bei Patienten mit einem hämorrhagischen Schock sollte die Dosis verringert werden; der Wirkstoffspiegel im ZNS wäre sonst sehr hoch. Zusätzlich wird Thiopental wegen des verminderten Blutflusses reduziert umverteilt (Fragen 2000a).
-Bei Patienten mit einem Herzfehler sollte die Dosierung um mindestens 40% reduziert werden (Russo 1998a).
 

Hund

-Thiobarbiturate sollten bei Windhunden oder mageren Hunden nicht für Kurzzeitanästhesien verwendet werden (Sams 1985a).
 

Katze

-Thiopental ist eine alkalische Lösung, welche stark irritierend auf das Gewebe wirkt. Um mögliche Nebenwirkungen zu vermindern, sollten bei der Katze nur Lösungen verwendet werden, die 1,25% Thiopental enthalten (Flecknell 1994a).
 

Pferd

-Weil Thiopental sehr stark gewebsreizend wirkt, sollte es zur Vermeidung von perivaskulären Injektionen nur via Katheter injiziert werden.
-Die Lösungen sollten verdünnt werden; 5%ige Verdünnungen sind gut anwendbar ausser bei grossen Pferden, wo auch 10%ige Lösungen verwendet werden können (Taylor 1999a).
 

Reptilien

-Barbiturate haben eine lange und unberechenbare Einleitungszeit und eine sehr lange Rekonvaleszenszeit, deshalb ist die Anwendung bei Reptilien fragwürdig (Bennett 1991a).
-Es wurden Läsionen bei nicht streng intravenös applizierten Injektionen beschrieben (Bennett 1991a).

Dosierung - speziell

© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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