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Absorption

Dichlorvos wird als stark lipophile Substanz nach oraler Gabe schnell und vollständig resorbiert (Manger 1991a; Adam 1987a). Da Dichlorvos ausserdem im alkalischem Milieu des Dünndarmes instabil ist, erreichen nur sehr geringe Mengen die unteren Darmabschnitte. Deshalb ist die Wirkung gegen Dickdarmparasiten eingeschränkt. Durch spezielle slow-release Formulierungen, in denen Dichlorvos in ein Plastikmaterial (z.B. PVC-Granulat) eingearbeitet ist, wird im gesamten Gastrointestinaltrakt eine protrahierte Wirkstoffabgabe erreicht, die einen hohen anthelminthischen Effekt in allen Darmabschnitten, bei geringster Toxizität für das Tier, gewährleistet (Todenhöfer 1970a; Grevel 1973a).
 

Metabolismus

Resorbiertes Dichlorvos wird schnell in der Leber durch Oxidation und Hydrolyse metabolisiert (Courtney 1995a). Die Halbwertszeit beträgt weniger als 2 Minuten. Maximale Blutspiegel werden nach etwa 2 Stunden erreicht (Manger 1991a).
 
Bei Verabreichung der Slow-release-Formulierung an Schweine wird Dichlorvos überwiegend bereits im Darmlumen, in der Darmwand oder noch innerhalb des portalen Systems der Leber metabolisiert. Es bestehen also nur sehr geringe systemische Wirkstoffspiegel und somit keine Wirksamkeit gegen extraintestinale Parasitenstadien (Page 1972a).
 

Ausscheidung

Die Exkretion von Dichlorvos erfolgt überwiegend über die Niere (Manger 1991a).
 

Dichlorvos-imprägnierte Halsbänder

Bei der Applikation von Dichlorvos in Form von Halsbändern kommt es zur gasförmigen Freisetzung des Wirkstoffes und Bildung einer Gasphase im Haarkleid (Ungemach 1994b).
© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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