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Lokale Nebenwirkungen

Intramuskuläre Injektion

In einer Studie mit Katzen führte eine intramuskuläre Injektion mit Pyrimethamin zu kurzzeitigen lokalen Irritationen (Misawa 1982a).
 

Systemische Nebenwirkungen

Knochenmarkdepression

Die Wirkung von Pyrimethamin auf die Dihydrofolatreduktase ist weniger selektiv im Vergleich mit Trimethoprim. Dadurch kommt es häufiger zu Folsäuremangelzuständen während der Pyrimethamintherapie, da auch die Säugetierdihydrofolatreduktase gehemmt wird (Prescott 1988a).
 
Beim Menschen tritt durch die Hemmung der Folsäuresynthese Anämie, Leukopenie und Thrombozytopenie auf. Das Risiko kann durch eine gleichzeitige Verabreichung von Kalziumfolat vermindert werden (Morant 2005a).
 
Auch bei Hund und Katze kann eine Knochenmarkdepression mit dem Symptom einer Leukopenie auftreten. Durch eine tägliche perorale oder parenterale Verabreichung von 5 - 15 mg/kg Folsäure kann ein Folsäuremangel verhindert werden (Greene 1998b).
 
Beim Pferd können nach chronischer Applikation von Pyrimethamin und Sulfadiazin, insbesondere bei hohen Dosierungen, Anämie und Neutropenie auftreten (Fenger 2004a).
 

Gastrointestinale Störungen

Beim Menschen können während einer Pyrimethaminbehandlung häufig Erbrechen, Übelkeit und Durchfall auftreten (McEvoy 1992a; Morant 2005a).
 
Auch bei Hund und Katze kann es während einer Therapie mit Pyrimethamin zu Erbrechen kommen (Greene 1998b).
 

Folsäureabsorption

Diaminopyrimidine hemmen die intestinale Absorption von Folsäure. Die verminderte Aufnahme kommt durch eine kompetitive Hemmung des intestinalen Folsäuretransporters zustande. Die hemmende Wirkung auf den Transporter wird durch die kombinierte Anwendung mit Sulfonamiden oder Dapson nicht potenziert (Zimmerman 1987a). Um einem Folsäuremangel vorzubeugen, sollte die Folsäure 2 Stunden vor oder nach der Pyrimethaminapplikation verabreicht werden (Dowling 2004c).
 

Neurologische Symptome

Beim Menschen können bei hohen Pyrimethamindosierungen neurologische Symptome wie Ataxie und Tremor auftreten (McEvoy 1992a).
 
Bei chronischer Applikation von Pyrimethamin/Sulfadiazin, insbesondere bei hohen Dosierungen, können beim Pferd neurologische Symptome auftreten. Dazu zählen Ataxie, Dysphagie und bilaterale Fazialparalyse. Diese Symptome treten meist zusammen mit einer Knochenmarkdepression auf (Fenger 2004a).
 

Herz/Kreislaufsystem

In einer Studie führte die intravenöse Applikation von Pyrimethamin/Sulfadoxin an mit Urethan und Pentobarbital anästhesierten Katzen zu einer dosisabhängigen Senkung des Blutdruckes und zur Abnahme der Herzfrequenz (Thompson 1983a).
© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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