mdi-magnify Wirkstoff Suchen Tierarzneimittel Produkte & Futter


mdi-book-open-variant Impressum mdi-help Hilfe / Anleitung mdi-printer Webseite ausdrucken mdi-bookmark Bookmark der Webseite speichern mdi-magnify Suche & Index Wirkstoffe mdi-sitemap Sitemap CliniPharm/CliniTox-Webserver mdi-home Startseite CliniPharm/CliniTox-Webserver mdi-email Beratungsdienst: Email / Post / Telefon

Cytochrom P450-Enzyme

Phenytoin induziert Cytochrom P450 Enzyme der Leber und interagiert mit anderen Wirkstoffen, welche ebenfalls in der Leber verstoffwechselt werden. Wird es zusammen mit Cytochrom P450-Hemmern angewendet, kann sich der Phenytoin-Spiegel erhöhen (Papich 2007a; Adams 1995b). Die gleichzeitige Verabreichung von Chloramphenicol oder Cimetidin z.B. reduziert die Biotransformation von Phenytoin auf 25% des Ausgangswertes (Tilley 1997a).
 

Allopurinol

In Kombination mit Allopurinol wurde eine Zunahme der pharmakologischen Wirkung von Phenytoin beim Menschen beschrieben (Plumb 1999a).
 

Antazida

Die Plasmakonzentration von Phenytoin wird durch Antazida vermindert (Ramsey 2008c; Plumb 1999a).
 

Antineoplastika

Werden zusätzlich Antineoplastika appliziert, kommt es zu einer Abnahme der pharmakologischen Wirkung von Phenytoin (Plumb 1999a).
 

Barbiturate

In Kombination mit Barbituraten wurde eine Abnahme der pharmakologischen Wirkung von Phenytoin durch Enzyminduktion (Sponer 1996a) beschrieben (Plumb 1999a).
 

Chinidin

Phenytoin kann durch Induktion der hepatischen Enzyme (Plumb 1999a; Sponer 1996a) zu einer beschleunigten Elimination (Jaillon 1980a) und damit zu einer Verkürzung der Halbwertszeit von Chinidin (Plumb 1999a; Sponer 1996a) um 50% (Plumb 1999a) und damit zu einer verkürzten Wirkungsdauer führen (Ungemach 1994c).
 

Chlorpheniramin

In Kombination mit Chlorpheniramin wurde eine Zunahme der pharmakologischen Wirkung von Phenytoin beim Menschen beschrieben (Plumb 1999a).
 

Chloramphenicol

Chloramphenicol hemmt mikrosomale Enzyme und reduziert die Metabolisierung von Phenytoin (Brown 1988b; Adams 1995b; Sponer 1996a) auf 25% des Ausgangswertes (Tilley 1997a). Dies führt zu einer Zunahme der Serumhalbwertszeit von 3 auf 15 Stunden (Plumb 1999a; Boothe 2011a) und zu einer Erhöhung der Serumkonzentration (Ungemach 1994c; Ungemach 2010b) und der pharmakologischen Wirkung (Plumb 1999a).
 

Cimetidin

In Kombination mit Cimetidin wird eine Zunahme der pharmakologischen Wirkung von Phenytoin beobachtet (Plumb 1999a; Ramsey 2008c). Die gleichzeitige Verabreichung von Cimetidin reduziert die Biotransformation von Phenytoin auf 25% des Ausgangswertes (Tilley 1997a).
 

Cumarinderivate

Cumarinderivate erhöhen die Serumkonzentration von Phenytoin (Ungemach 2010b; Ungemach 1994c).
 

Cyclodextrin

Wasserlösliche Cyclodextrine erhöhen die orale Bioverfügbarkeit von Phenytoin (Savolainen 1998a).
 

Diazepam

Diazepam erhöht die Plasmakonzentration und dadurch die Wirkung von Phenytoin (Plumb 1999a; Ramsey 2008c; Vernaud 2008a).
 

Diazoxide

In Kombination mit Diazoxid wurde eine Abnahme der pharmakologischen Wirkung von Phenytoin beim Menschen beschrieben (Plumb 1999a).
 

Digitoxin

Phenytoin führt zu einem erhöhten Abbau von Digitoxin durch Enzyminduktion (Ungemach 1994c; Boothe 2011a). Dadurch wird die Wirkung von Digitoxin deutlich gesenkt (Bodem 1983a).
 

Digoxin

Der Digoxin-Plasmaspiegels ändert sich nicht bei gleichzeitigem Einsatz von Digoxin und Phenytoin (Pedersoli 1983a).
 

Disopyramid

Phenytoin verringert die Wirksamkeit von Disopyramid (Plumb 1999a). Bei Kombination mit anderen Antiarrhythmika mit negativ-inotroper Wirkung wie Disopyramid, ist mit einer Verstärkung der kardiodepressiven Wirkung zu rechnen (Plumb 1999a).
 

Dopamin

Phenytoin senkt die Wirksamkeit von Dopamin (Plumb 1999a).
 

Doxycyclin

Phenytoin verringert die Wirksamkeit von Doxycyclin (Ramsey 2008c; Plumb 1999a).
 

Ethanol

In Kombination mit Alkohol wurde eine Zunahme der pharmakologischen Wirkung von Phenytoin beim Menschen beschrieben (Plumb 1999a).
 

Folsäure

In Kombination mit Folsäure wurde eine Abnahme der pharmakologischen Wirkung von Phenytoin beim Menschen beschrieben (Plumb 1999a). Eine Reduktion der Phenytoin-Plasmakonzentration durch Induktion der oxidativen Metabolisierung ist zu beobachten (Berg 1983a).
 

Furosemid

Phenytoin verringert die Wirksamkeit von Furosemid (Plumb 1999a).
 

Kalzium

Eine Abnahme der pharmakologischen Wirkung von Phenytoin wurde beim Menschen sowohl bei diätischer Kalziumzufuhr als auch bei der Verabreichung von Kalziumglukonat beschrieben (Plumb 1999a).
 

Kortikosteroide

Phenytoin verringert die Wirksamkeit von Kortikosteroiden (Ramsey 2008c; Plumb 1999a).
 

Lidocain

Andere Antiarrhythmika wie Lidocain können in Kombination mit Phenytoin zu additiven oder antagonistischen Wirkungen führen, die Toxizität kann gesteigert werden (Plumb 1999a).
 

Lithium

Phenytoin verstärkt die Toxizität von Lithium (Plumb 1999a).
 

Meperidin

Phenytoin verringert die analgetische Wirkung von Meperidin, verstärkt jedoch seine toxischen Effekte (Plumb 1999a).
 

Misonidazol

Misonidazol senkt die Phenytoinplasmakonzentration (White 1980b) und die Halbwertszeit (White 1980b; White 1980a) von Phenytoin.
 

Metronidazol

Metronidazol kann die Plasmakonzentration von Phenytoin erhöhen (Ramsey 2008c)
 

Nitrophyrantoin

In Kombination mit Nitrophyrantoin wurde eine Abnahme der pharmakologischen Wirkung von Phenytoin beim Menschen beschrieben (Plumb 1999a).
 

Östrogene

Phenytoin verringert die Wirksamkeit von Östrogenen (Plumb 1999a).
 

Phenobarbital

Aufgrund der Wechselwirkungen und des erhöhten hepatotoxischen Potentials wird von einer Kombinations-Therapie mit Phenobarbital abgeraten (Boothe 2011a; Plumb 1999a; Vernaud 2008a). Die schädigende Wirkung auf die Leber scheint dabei additiv zu sein (Plumb 1999a).
 

Phenylbutazon

Phenylbutazon erhöht die Plasmakonzentration von Phenytoin (Ramsey 2008c; Plumb 1999a; Vernaud 2008a).
 

Primidon

Phenytoin verändert die Pharmakologie von Primidon. Die schädigende Wirkung auf die Leber scheint additiv zu sein. Nutzen und Risiko sollten gut gegeneinander abgewogen werden (Plumb 1999a).
 

Propranolol

Durch Enzyminduktion kann die Metabolisierung von Phenytoin beschleunigt ablaufen (Plumb 1999a).
 

Pyridoxin (Vitamin B12)

In Kombination mit Pyridoxin wird der Serumspiegel von und die pharmakologische Wirkung von Phenytoin gesenkt (Plumb 1999a).
 

Sulfonamide

In Kombination mit Sulfonamiden nimmt die pharmakologische Wirkung von Phenytoin zu (Plumb 1999a; Ramsey 2008c).
 

Theophyllin

In Kombination mit Theophyllin wurde eine Abnahme der pharmakologischen Wirkung von Phenytoin beim Menschen beschrieben (Plumb 1999a; Boothe 2011a).
 

Tocainid

Bei Kombination mit anderen Antiarrhythmika der Klasse IB ist mit einer nur geringen Verstärkung der Wirkung, jedoch mit additiver Toxizität zu rechnen (Plumb 1999a).
 

Trimethoprim

Trimethoprim führt zu einer erhöhten pharmakologischen Wirkung von Phenytoin (Ramsey 2008c; Plumb 1999a).
 

Salicylate

In Kombination mit Salicylaten wurde eine Zunahme der pharmakologischen Wirkung von Phenytoin beim Menschen beschrieben (Plumb 1999a).
 

Valproinsäure

Valproat erhöht die pharmakologische Wirkung von Phenytoin (Plumb 1999a).
© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

Es kann keinerlei Haftung für Ansprüche übernommen werden, die aus dieser Webseite erwachsen könnten.