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Lokale Nebenwirkungen

Injektionen i.v. und i.m.

Von der intramuskulären Applikation wird abgeraten, da die Änderung des pH-Wertes im Gewebe zur Kristallisation des Wirkstoffes führt und Nekrosen sowie Verschorfungen verursacht (Boothe 2011a). Aufgrund des hohen pH-Wertes (10 - 12) wirkt die Injektionslösung bei der intravenösen Gabe irritierend auf die Venen und kann zu Thrombophlebitiden führen (Wijnberg 1999a; Wijnberg 2004a).
 

Systemische Nebenwirkungen

Hund

Als Nebenwirkungen werden beim Hund Anorexie, Erbrechen, Ataxie und Sedation beschrieben. Bei einer Langzeittherapie können ausserdem gingivale Hyperplasien auftreten und das Medikament kann hepatotoxisch wirken (Plumb 1999a; Papich 2007a).
 

Katze

Mit Nebenwirkungen ist insbesondere bei Katzen zu rechnen (Kraft 2010a). Dabei kann es initial, durch die geringe negativ inotrope Wirkung, zu einer Abnahme der Herzleistung kommen. Zusätzlich können neurologischen Störungen auftreten (Ungemach 1994c). Die Manifestation von Ataxien, Sedation und Anorexie ist als Folge einer Akkumulation durch die, bei dieser Spezies lange Halbwertszeit zu bewerten. Ausserdem kann Phenytoin bei Katzen eine dermale Atrophie und eine Thrombozytopenie induzieren (Plumb 1999a).
 

Pferd

Bei Pferden wurde in hohen Dosierungen Festliegen und Nervosität als Nebenwirkung beobachtet (Wijnberg 2004a; Papich 2007a; Plumb 2011a).
 

Mensch

Beim Menschen kann es unter anderem zu heftigen und lebensbedrohlichen Phenytoin-induzierten Reaktionen der Haut (Stevens-Johnson-Syndrom / toxische epidermale Nekrolyse) kommen. CYP2C9 ist an der Verstoffwechselung verschiedener Arzneistoffe beteiligt; unter anderem ist Phenytoin ein wichtiges Substrat. In einer Studie stellte man fest, dass die genetische Variante des CYP2C9-Gens, das CYP2C9*3, mit einem möglichen Auftreten von gravierenden Phenytoin-induzierten Hautreaktionen in Zusammenhang steht. Ähnliche Prädispositionen sind beim Tier noch nicht beschrieben worden (Chung 2014a).
© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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