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Akute Toxizität

Akute toxische Wirkungen äussern sich hauptsächlich als Störungen im zentralen Nerven- und Herz-Kreislauf-System (Schaefer 2013a).
 

Symptome

Symptome einer Überdosierung manifestieren sich beim Menschen in Form von schweren extrapyramidanlen Reaktionen (Muskelrigidität, Tremor), Hypotonie und Sedation. Zudem können epileptische Anfälle auftreten (Schaefer 2013a).
 

LD50

Ratte:p.o. 165 mg/kg (O'Neil 2001a)
  
Maus:i.p. 60 mg/kg (O'Neil 2001a)
i.v. 13 mg/kg (Oberst 1967a)
s.c. 54 mg/kg (Oberst 1967a)
 

Chronische Toxizität

Untersuchungen zur chronischen Toxizität an Ratten und Hunden ergaben keine Hinweise auf klinisch relevante toxische Effekte (Schaefer 2013a).
 

Reproduktion

Im Tierversuch zeigte Haloperidol eine teratogene als auch eine embryo- und fetotoxische Wirkung. Zudem geht der Wirkstoff in die Muttermilch über und sollte während der Säugezeit nicht verabreicht werden (McEvoy 2007a; Schaefer 2013a).
 

Mutagenität / Kanzerogenität

Es existieren keine Hinweise auf eine mutagene Wirkung. Kurzzeitige Karzinogenitätsstudien an Mäusen ergaben keine Hinweise auf ein kanzerogenes Potential, jedoch wurde bei weiblichen Mäusen in Langzeitstudien ein Anstieg an Tumoren des Gesäuges und der Hypophyse, sowie ein erhöhtes Gesamtrisiko für Neoplasien beobachtet (Schaefer 2013a).
 

Therapie bei Überdosierung

Es existiert kein spezifisches Antidot gegen Haloperidol. Die Behandlung erfolgt hauptsächlich symptomatisch: Aktivkohle vermindert die Absorption aus dem Gastrointestinaltrakt. Die Vitalfunktionen sind ständig zu überwachen (McEvoy 2007a). Einem Blutdruckabfall und Kreislaufkollaps kann durch die Verabreichung geeigneter Infusionslösungen und Vasopressoren wie Dopamin und Noradrenalin entgegengewirkt werden. Adrenalin sollte nicht eingesetzt werden, da es in Anwesenheit von Haloperidol eine starke Hypotonie verursachen kann (Schaefer 2013a).
© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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