Verteilung
Die Blut-Hirn-Schranke wird nicht durchdrungen (
Löscher 2002a). Carbachol ist unabhängig vom pH-Wert nicht fettlöslich und kann das intakte Korneaepithel kaum durchdringen (
Gelatt 1984a).
Metabolismus
Carbachol ist resistent gegen die Hydrolyse durch die Acetylcholinesterase oder unspezifischen Cholinesterasen (
Brown 2001a).
Elimination
Nach intravenöser Verabreichung wird Carbachol sehr rasch aus dem Plasma eliminiert. Beim Tier findet vor allem eine renale Ausscheidung statt. Über die Harnblasenwand wird ein Teil des Wirkstoffes reabsorbiert und wiederholt über die Niere ausgeschieden (
Morant 2004a).
Wirkungseintritt / -maximum
Bei lokaler Verabreichung ins Auge reduziert sich der intraokkuläre Druck nach einer Stunde. Die maximale Wirkung erfolgt nach 2 bis 7 Stunden (
Gelatt 1984a).
Wirkungsdauer
Die Wirkungsdauer nach subkutaner Verabreichung beträgt ungefähr eine Stunde (
Löscher 2003b;
Löscher 2002a).