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Anaphylaktischer Schock
Beim anaphylaktischen Schock ist Adrenalin das Mittel der Wahl (Plumb 1999a; Löscher 1999d; Kraft 1999a). Bei Schockzuständen außer anaphylaktischem Schock sind andere Wirkstoffe wie Dopamin vorzuziehen, da Adrenalin durch die Vasokonstriktion die Perfusion lebenswichtiger Organe verschlechtert (Löscher 1999d).
Adrenalin sollte bei Asystolie, elektromechanischer Dissoziation und Kammerflimmern eingesetzt werden, wenn nach externer Herzmassage keine sofortige Rückkehr zum normalen Rhythmus erfolgt (Clark 1977c). Bei Asystolie kann Adrenalin eingesetzt werden (Adams 1995b; Plumb 1999a), um einen subsidiären Kammerschrittmacher zu aktivieren; sonst ist Adrenalin bei bradykarden Rhythmusstörungen eher ungeeignet (Schütz 1998a). Bei Asystolie und Bradykardie sind im allgemeinen beta-selektive Sympathomimetika vorzuziehen (Löscher 1999d).
Noradrenalin ist zur kardialen Wiederbelebung weniger geeignet als Adrenalin, da es zu einer intensiven peripheren Vasokonstriktion führt und die Gewebsdurchblutung, den venösen Rückstrom und das Herzminutenvolumen reduziert (Clark 1977c). Bei Kammerflimmern ist Dopamin wirksamer (Lindner 1989a).
Bradykardie
Bradykardie assoziiert mit einem reduzierten sympathischen Tonus (Adams 1995b).
Bei Bronchialasthma sind im allgemeinen beta-rezeptorenselektive Sympathomimetika vorzuziehen (Löscher 1999d).
Kombinationen mit anderen Wirkstoffen
Adrenalin - Lokalanästhetika
Wegen seiner vasokonstriktorischen Wirkung wird es auch Lokalanästhetika zur Verzögerung der systemischen Resorption und Verlängerung der Wirkung zugesetzt (Plumb 1999a).
Adrenalin - Lidocain
Die Gefahr des Auftretens von Kammerflimmern nach der Gabe von Adrenalin ist weit geringer, wenn vorher Lidocain intravenös oder intrakardial in einer Dosierung von 1 - 2 mg/kg verabreicht wurde (Clark 1977c).