Verteilung
Adrenalin überwindet die Blut-Hirn-Schranke nicht, ist jedoch plazentagängig und gelangt in die Milch (
Plumb 1999a).
Metabolisierung
Die Wirkung von Adrenalin endet mit der Aufnahme und Metabolisierung in den sympathischen Nervenendigungen. Eine Metabolisierung zu inaktiven Metaboliten erfolgt außerdem in der Leber und anderen Organen durch die Monoaminooxidase (MAO) und die Katechol-O-Methyltransferase (
Plumb 1999a).
Bioverfügbarkeit
81% bzw. 84% nach endobronchialer Applikation von 100 µg/kg bzw. 250 µg/kg; diese Dosis wurde jeweils mit Kochsalzlösung auf ein Volumen von 10 ml verdünnt (
Schüttler 1987a).
Wirkungseintritt und -dauer
Nach subkutaner Injektion tritt die Wirkung innerhalb von 5 - 10 Minuten, nach intravenöser Injektion unmittelbar ein (
Plumb 1999a). Nach endobronchialer Applikation ist der Wirkungseintritt im Vergleich zur intravenösen Gabe nur um Sekunden verzögert (
Schüttler 1987a).
Wirkungsdauer
endobronchial: | ca. 30 Minuten nach Gabe einer Dosis von 0,1 mg/kg (Schüttler 1987a) |
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intravenös: | 3 - 5 Minuten nach Gabe einer Dosis von 0,01 mg/kg (Schüttler 1987a). |
Maximaler Wirkspiegel
endobronchial: | 2,4 Minuten nach Gabe einer Dosis von 100 µg/kg wird ein maximaler Spiegel von 50 µg/l erreicht (Schüttler 1987a). |
| 3,2 Minuten nach Gabe einer Dosis von 250 µg/kg wird ein maximaler Spiegel von 100 µg/l erreicht (Schüttler 1987a). |
Der Abfall des Plasmaspiegels verläuft nach endobronchialer Applikation deutlich langsamer als nach intravenöser Applikation (
Schüttler 1987a).