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Dosierung - allgemein

Langzeittherapie

Bei der Anwendung von Acetylsalicylsäure über längere Zeiträume wird eine Überwachung des Patienten in regelmässigen Zeitabständen empfohlen. So sollten die Blutungszeit, der Hämatokrit, Blutchemie-Werte, der Hämoglobingehalt im Kot und der therapeutische Effekt kontrolliert werden (Wallace 1990a; Plumb 1995a).
 
Zudem sollte der Patientenbesitzer darüber aufgeklärt werden, dass im Fall von gastrointestinalen Blutungen, schwarzen Faeces, Anorexie und Erbrechen der Tierarzt aufzusuchen ist (Plumb 1995a).
 

Perinatale Tiere / Jungtiere

Die Applikation von Acetylsalicylsäure an Neugeborene und Jungtiere wird nur unter besonderer Vorsicht und in geringen Dosierungen empfohlen, da deren Leberenzyme noch nicht voll funktionsfähig sind und somit keine vollständige Elimination des Wirkstoffes gewährleistet ist (Mathews 1996a; Plumb 1995a).
 

Pferd

Von vielen Autoren wird eine perorale Applikation von Acetylsalicylsäure beim Pferd empfohlen. Andere Verfasser beschreiben die Absorption aus dem Darm des Pferdes als sehr variabel und empfehlen eher eine intravenöse Verabreichung, bei der weniger Wirkstoff benötigt wird und ein schnellerer Wirkungseintritt erzielt werden kann. Als Nachteil wird die höhere Wirkstoffkonzentration am Endothel beschrieben, aufgrund derer die endotheliale Prostacyclin-Produktion in stärkerem Ausmass blockiert wird (siehe auch Pharmakologie) (Cambridge 1991a; Guglick 1996a).
 

Hund

Von einigen Autoren wird empfohlen, Acetylsalicylsäure für Hunde zusammen mit dem Futter einzugeben, da somit gastrointestinalen Irritationen vorgebeugt werden kann (Morton 1989a).
 
Hierbei wird von weiteren Verfassern dazu geraten, Acetylsalicylsäure in Pulver- oder Granulatform zu verwenden, da die Passage und Aufnahme von Tabletten mit einer Fütterung deutlich verzögert werden kann (Aoyagi 1992a).
 
Von der Verabreichung beschichteter Tabletten an Hunde wird in einer Studien abgeraten, da häufig ein Erbrechen der Zubereitung beobachtet wird (Johnston 1992a). Von anderen Autoren wird die Gabe beschichteter Tabletten als ungeeignet beschrieben, da eine Ansammlung der Tabletten im Hundemagen beobachtet wurde (Nap 1993a).
 
Bei Herzwurm-infizierten Hunden wurden mit zunehmender Chronizität der Erkrankung erhöhte Acetylsalicylsäure-Dosierungen benötigt, was die Autoren auf einen erhöhten Thrombozyten-Turnover aufgrund des chronischen Zellschadens und Thrombozytenverbrauches durch die Parasiten zurückführen (Rawlings 1990a).
 

Katze

Aufgrund der Defizienz bei der Konjugation von Salicylaten mit Glycin ist der Metabolismus und die Ausscheidung von Acetylsalicylsäure bei dieser Spezies verlangsamt (Gefahr der Akkumulation); daher nur mit Vorsicht anwenden und Dosierung genau einhalten (Plumb 1995a; Court 2013a)!
 
Die aggregationshemmenden Eigenschaften von Acetylsalicylsäure, werden für die Katze als weniger ausgeprägt als bei anderen Spezies beschrieben. So soll bei dieser Tierart die Aggregation nach Arachidonsäure-Stimulus gehemmt werden, jedoch kein sigifikanter Einfluss auf die Thrombozytenfunktion bei Kontakt mit Kollagen oder ADP bestehen. Aus diesem Grund wird der Einsatz von Acetylsalicylsäure als Wirkstoff zur Prophylaxe thromboembolischer Geschehen von einigen Autoren kritisch bewertet (Behrend 1996a; Greene 1985a; Fox 1991a).
 

Schwein

Für Schweine wird die Applikation von Acetylsalicylsäure in Granulat- oder Pulverform empfohlen, da die Resorption dieser Darreichungsformen innerhalb der ersten Stunde nach Verabreichung erfolgt. Von der Gabe von Tabletten wird hingegen, aufgrund von deutlichen Resorptionsverzögerungen, abgeraten (Aoyagi 1992a).

Dosierung - speziell

© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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