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Anwendungsverbot bei Tieren, die der Lebensmittelgewinnung dienen
Oestradiol ist während der Trächtigkeit kontraindiziert. Es konnte gezeigt werden, dass der Wirkstoff Missbildungen des Urogenitaltraktes und eine Knochenmarksdepression beim Fötus induzieren kann. Zusätzlich kann ein Abort ausgelöst werden (Allen 1996b; Feldmann 1996a; Plumb 1995a).
Hund
Missbrauch von Hormonen
Reproduktionshormone werden beim Hund oft angewendet. Es gibt viele spezifische Indikationen, welche den Gebrauch rechtfertigen, aber zu oft werden Hormontherapien unkorrekt oder manchmal auch gesundheitsschädigend angewendet. Die geeignete und sinnvolle Anwendung von Reproduktionshormonen zielt darauf ab, die Effizienz der Reproduktion zu verbessern oder spezifische Störungen zu beheben. Sie basiert auf der Kenntnis von bekannten physiologischen Mechanismen (Cain 1995a).
Nidationsverhinderung bei Zuchthündinnen / ältere Tiere
Bei Zuchthündinnen (Verstegen 2000a; Arnold 1994a) oder älteren Tieren sollte von einer Behandlung wegen den möglichen Nebenwirkungen abgeraten werden. Die Erstinjektion sollte nie nach dem 16. Läufigkeitstag und allerspätestens nach am 3. Tag post coitum erfolgen (Arnold 1994a). Hündinnen, bei denen nach einer Oestrogenbehandlung keine Pyometra oder Knochenmarksuppression aufgetreten ist, können trotzdem unfruchtbar werden (Verstegen 2000a; Feldmann 1996a). Die Inzidenz einer oestrogen-assoziierten Unfruchtbarkeit ist nicht ausreichend dokumentiert. Das Syndrom ist wahrscheinlich das Resultat einer oestrogen-induzierten Pathologie der Ovarien und des Uterus (Feldmann 1996a) und / oder einer hypothalamischen Blockade, welche die reproduktiven Funktionen schädigen kann (Verstegen 2000a).
Störungen des hämatopoetischen Systems
Oestradiol ist bei Störungen des hämatopoetischen Systems kontraindiziert (Kroker 1999g).
Lebererkrankungen
Bei schweren chronischen und akuten Lebererkrankungen ist die Anwendung von Oestradiol kontraindiziert (Kroker 1999g).
Jungtiere
Bei Jungtieren ist die Anwendung von Oestradiol kontraindiziert (Kroker 1999g).
Neoplasien des Urogenitaltraktes
Oestradiol ist kontraindiziert bei Hündinnen, bei denen ein Mammatumor oder ein Endometriumskarzinom diagnostiziert worden ist (Kroker 1999g). Sowohl bei benignen als auch malignen Mammatumoren konnten Oestrogen-Rezeptoren nachgewiesen werden (Allen 1996b).