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Dosierung - allgemein

Applikationshinweise

Polymyxin B (PMB) wird bei Tieren v.a. in Salben, welche 0,5 bis 1 mg/g Salbe enthalten lokal angewendet (Ziv 1981c). Um das Spektrum zu erweitern wird der Wirkstoff mit Neomycin sowie Bacitracin kombiniert (Dowling 2006b). Bei systemischer Gabe besteht die Gefahr von Nephrotoxizität und respiratorischer Paralyse (Riviere 2001a).
 
Die Standardisierung von PMB wird in internationalen Einheiten (IU) sowie oft auch auf Gewichtsbasis angegeben (Plempel 1969a). 1 mg reines PMB (Base) entspricht 10'000 IU PMB (Segal-Maurer 1999a; McEvoy 1992a; Plempel 1969a; Landman 2008a).
 
Bei Katzen sollte bei intrazerebraler oder intraventrikulärer Applikation die Konzentration von 5'000 IU/cm2 nicht überschritten werden (Teng 1953a).
 
Bei Papageien und Ziervögeln können nach intramuskulärer Injektion Muskelnekrosen, Erbrechen und stundenlange Somnolenz auftreten (Kaleta 1999a).
 

Mensch

Von den Polymyxinen werden nur PMB und Colistin angewendet (Falagas 2006a). PMB ist zur klinischen Anwendung als PMB-Sulfat vorhanden und wird parenteral, topisch (Augen, Ohren, Haut), intrathekal, zur Inhalation und als Spüllösung angewendet (Hoeprich 1970a; Falagas 2006a).
 
Die schweren nephro- sowie neurotoxischen Wirkungen des PMB machen den Wirkstoff zur systemischen Anwendung ungeeignet (Stahlmann 2005a). Wenn das Antibiotikum trotzdem systemisch verabreicht werden muss, sollte dies nur unter konstanter Überwachung erfolgen. PMB sollte parenteral oder intrathekal nur an hospitalisierten Patienten verabreicht werden, welche vor der Behandlung einem Nierenfunktionstest unterzogen wurden. Nierenfunktion und Serumwirkstoffkonzentrationen sollten während der Therapie regelmässig überwacht werden. Bei Patienten mit Beinträchtigung der Nierenfunktion oder Stickstoff-Retention sollte die PMB-Sulfat-Dosierung reduziert werden. Wenn die Harnausscheidung abnimmt, die Serumkreatinin- oder Blut-Harnstoff-Stickstoff-Werte steigen oder Zeichen einer Atemlähmung während der PMB-Therapie auftreten, sollte der Wirkstoff abgesetzt werden (McEvoy 1992a).

Dosierung - speziell

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