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Klassifizierung: Phenole >> Anisole >> Guajacole Bewegungsapparat >> Muskelrelaxantien >> Zentrale Muskelrelaxantien Nervensystem, zentrales (ZNS) >> Muskelrelaxantien >> NMDA-Rezeptor-Antagonist Synonyme: Guaiphenesine; Aeronesin; Amonidrin; Aresol; Breonesin; Calmipan; Cortussin; Creson; Flartussin; Glycotuss; Hustodil; Hytuss; Mintosyl; Miocurin; Miorelax; Mucinex; Myocain; Neuroton; Propanosedyl; Resil; Ritussin; Sirotol; Tolyn Lateinisch: Guaifenesinum Englisch: Guaifenesin Französisch: Guaïfénésine Italienisch: Guaifenesina CAS-Nummern: Guaifenesin = 93-14-1

Eigenschaften

Guaifenesin ist ein α-Glyzerilether (Coffman 1971a). Die Summenformel lautet C10H14O4 und das Molekulargewicht beträgt 198,22. Der Schmelzpunkt liegt zwischen 78,5 (NLM 2005a) und 82°C (O'Neil 2001a; Plumb 2005a). Guaifenesin ist ein weisses (Bishop 1978a) bis leicht graues, kristallines, nicht hygroskopisches Pulver (Plumb 2005a) mit einem bitteren Geschmack (McEvoy 1992a). 1 Gramm löst sich bei 25°C in 20 ml Wasser. Guaifenesin ist sehr gut löslich in heissem Wasser; frei löslich in Ethanol; löslich in Chloroform, Gycerol, Propylenglycol und kann mit Theophyllin (1:1) gemischt werden (O'Neil 2001a).
 

Lagerung / Stabilität

Guaifenesin ist hitze- und lichtstabil und sollte in gut verschliessbaren Behältern aufbewahrt werden (Plumb 2005a), da das Pulver bei der Lagerung Klumpen bilden kann (McEvoy 1992a).
 
Guaifenesin kann in wässrigen Lösungen bei Temperaturen von weniger als 22°C ausfällen; leichtes Erwärmen und Schwenken der Lösung kann die Ausfällungen wieder auflösen. Lösungen sollten vor dem Gebrauch frisch hergestellt werden (Brouwer 1985a; Plumb 2005a). 10%ige Lösungen mit sterilem Wasser können jedoch bei Raumtemperatur bis zu einer Woche aufbewahrt werden und es treten nur geringe Ausfällungen auf (Plumb 2005a). Propylenglycol wird als Lösungsvermittler verwendet (Ebert 2002a).
 

Kompatibilität

Guaifenesin ist kompatibel mit sterilem Wasser oder D5W (5% Dextrose in Wasser), Ketamin, Pentobarbital, Thiamylal, Thiopental und Xylazin (Plumb 2005a). Zudem ist Guaifenesin kompatibel mit den meisten Anästhetika und immobilisierenden Substanzen. Meistens wird Guaifenesin jedoch mit Thiobarbituraten kombiniert (Geiser 1983a).
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