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Chloramphenicol
Bei gleichzeitiger Verabreichung sind Todesfälle beobachtet worden (Plumb 1991a).
Blutdrucksteigernde Mittel
Levamisol potenziert die blutdrucksteigernde Wirkung von Noradrenalin, Angiotensin und Acetylcholin (Shah 1986a).
Depolarisierende Muskelrelaxantien
Levamisol verstärkt die unerwünschten Wirkungen von Muskelrelaxantien, wie z.B. Suxamethonium (Ungemach 1994b).
Direkte und indirekte Parasympatikomimetika
Levamisol sollte nicht mit Cholinesterase hemmenden Substanzen, wie Organophosphate, Neostigmin, Carbamate, Pyrantel und Morantel kombiniert werden, da die Toxizität erhöht wird (Ungemach 1994b; Plumb 1991a; Van Miert 1994a).
In einer Studie konnte jedoch nachgewiesen werden, dass Dichlorphos (Organophosphat) zwar die Aktivität der Cholinesterase im Blut von Schweinen um ca. 60% senkte, aber die LD50 des 1 Stunde später verabreichten Levamisols nicht veränderte (Hsu 1981a).
Auch bei gleichzeitiger subkutaner Injektion von Levamisol und pour-on Applikation von Phosmet (Organophosphat) in jeweils doppelter therapeutischer Dosis an Rinder konnten keine Symptome einer Intoxikation festgestellt werden. Erst bei Applikation der jeweils dreifachen therapeutischen Dosis kam es zu Intoxikationssymptomen (Henderson 1982a).
Substanzen mit nikotinartiger Wirkung
Nikotinartig wirkende Substanzen, wie Pyrantel und Morantel und Diethylcarbamazin erhöhen die Toxizität von Levamisol und senken die LD50 (Hsu 1981a; Hsu 1980a).
Nikotin in einer Dosis von 2,5 mg/kg i.p. erhöhte in Mäusen die Toxizität von Levamisol und senkte die LD50 von 35 mg/kg (i.p.) auf 18,2 mg/kg (Hsu 1980a).
Pyranteltartrat hat keinen Einfluss auf die Blutcholinesterase, aber es senkt die LD50 subkutan verabreichten Levamisols in Schweinen von 39,8 mg/kg bei alleiniger Gabe auf 27,5 mg/kg bei gemeinsamer Applikation von Levamisol und 25 mg/kg Pyrantel (Hsu 1981a).
Die gleichzeitige Gabe von Levamisol und Phenylbutazon führt zur Beseitigung der entzündungshemmenden und fiebersenkenden Aktivitäten, sowie zur Minderung der schmerzlindernden Wirkung des Phenylbutazons. Gleichzeitig wird die Hepatotoxizität des Phenylbutazons erhöht, die degenerativen Effekte am Nierengewebe jedoch verringert. Durch Kombination von Levamisol und Phenylbutazon werden auch die Nebenwirkungen des Phenylbutazons auf die Magenschleimhaut aufgehoben (Shalaby 1990a).
Ausserdem ist Levamisol in-vitro mit Phenylbutazon inkompatibel und sollte deshalb nicht mit derselben Spritze appliziert werden (Paul 1976a).