HINWEIS: Dies ist ein Eintrag aus dem Archiv; dieses Tierarzneimittel / diese Dosisstärke ist in der Schweiz nicht mehr zugelassen!
Biokema SA
Enacard 1 mg ad us. vet.[V], Tabletten
ACE-Hemmer für Hunde
ATCvet-Code: QC09AA02
Zusammensetzung
Enalaprilum maleas 1 mg, grün
Excip. Pro compr.
Wissenschaftliche Hintergrunddaten (CliniPharm Wirkstoffdaten)
Eigenschaften / Wirkungen
Enacard (Enalaprilmaleat) ist ein Abkömmling der beiden Aminosäuren L-Alanin und L-Prolin. Nach peroraler Verabreichung wird Enalapril rasch resorbiert und zu Enalaprilat hydrolysiert, einem spezifischen, lang wirksamen Hemmer des Angiotensin-Converting-Enzyms (ACE).
Indikationen
Kongestive Herzinsuffizienz bei Hunden, verursacht durch Mitralklappeninsuffizienz oder dilatierende Kardiomyopathie.
Zur Steigerung der Leistungsfähigkeit und Verlängerung der Lebensdauer bei mässiger bis schwerer kongestiver Herzinsuffizienz.
Enacard kann als alleiniges Therapeutikum, aber auch zusammen mit Diuretika oder Digitalispräparaten verwendet werden.
Dosierung / Anwendung
Einmal pro Tag 0.5 mg/kg KGW per os.
Die individuelle Dosis wird aufgrund des Körpergewichts des Hundes festgelegt und entsprechend den verschiedenen Tablettenstärken zusammengestellt.
Spricht der Patient nicht innert 2 Wochen auf die Therapie an, sollte die Dosis abhängig von der Reaktion erhöht werden auf maximal 2 mal täglich 0.5 mg/kg KGW.
Eine Begleittherapie mit Diuretika sollte spätestens 1 Tag vor Behandlungsbeginn mit Enacard begonnen werden.
Anwendungseinschränkungen
Kontraindikationen
Enacard ist nicht geeignet für Hunde mit reduziertem kardialem Ausstoss wie z.B. bei Aortenstenose.
Enacard sollte nicht zusammen mit kaliumsparenden Diuretika eingesetzt werden.
Vorsichtsmassnahmen
Die Anwendung von Enacard bei trächtigen Hündinnen wird nicht empfohlen. Der Einfluss von Enacard bei Zuchttieren wurde nicht untersucht.
Unerwünschte Wirkungen
Bei Anwendung von Enacard kann es vorübergehend zu leichten Nebenwirkungen kommen: Hypotonie, Azotämie, Teilnahmslosigkeit, Schläfrigkeit und Koodinationsstörungen.
Eine bestehende Hypotonie infolge geschwächter kardiovaskulärer Leistungsfähigkeit kann durch die Therapie verschlimmert werden. Die Hypotonie kann zu einer praerenalen Azotaemie führen. Die Nierenfunktion muss daher vor Beginn der Enacard-Therapie und 1 Woche nachher geprüft werden (Harnstoff, Kreatinin). Wenn klinische Symptome einer Hypotonie oder Azotaemie auftreten, sollte die Dosis des Diuretikums, nötigenfalls auch diejenige von Enacard gesenkt und die Kontrolle der Nierenfunktion fortgesetzt werden.
Bei Überdosierung ist eine Infusion von physiologischer Kochsalzlösung angezeigt.
Sonstige Hinweise
Bei 15°-25°C lagern. Temperaturen über 50°C (auch kurzfristig) vermeiden.
Das Medikament darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit "Exp." bezeichneten Datum verwendet werden.
Medikament, für Kinder unerreichbar aufbewahren.
Packungen
1 mg, 2.5 mg, 5 mg, 10 mg, 20 mg
Packung mit 4 Blistern zu 7 Tabletten
Zulassung erloschen am: 31.12.2005
Abgabekategorie: B
Hersteller
Merck Sharp & Dohme
Shotton Lane, Cramlington
Northumberland NE23 9JU, England
Swissmedic Nr. 53'151
Informationsstand: 05/2001
Dieser Text ist behördlich genehmigt.