HINWEIS: Dies ist ein Eintrag aus dem Archiv; dieses Tierarzneimittel / diese Dosisstärke ist in der Schweiz nicht mehr zugelassen!
Biokema SA
Gentocin Durafilm ad us. vet.[V], Augentropfen
Gentamicin und Betamethason
ATCvet-Code: QS01
Zusammensetzung
Gentamicinum (ut G. sulfas) 3 mg, Betamethasoni acetas 1 mg, Conserv.: Phenylhydrargi nitras, Excipiens ad solutionem pro 1 ml
Wissenschaftliche Hintergrunddaten (CliniPharm Wirkstoffdaten)
Zielspezies
Hund, Katze
Eigenschaften / Wirkungen
Gentamicin, ein Antibiotikum mit breitem Wirkungsspektrum, ist wirksam gegen die Mehrzahl der gramnegativen Bakterien, einschliesslich Pseudomonas aeruginosa, Proteus-Arten (Indol-positive und Indol-negative), E. coli, Klebsiella pneumoniae, und Neisseria. Gentamicin ist ebenfalls wirksam gegen gewisse grampositive Bakterien wie die Staphylokokken und einige Streptokokken-Arten. Betamethason zeigt bereits in kleinen Konzentrationen einen entzündungs- und allergiehemmenden Effekt. GENTOCIN DURAFILM bedeckt die Konjunktiva mit einer dünnen Schicht, welche die Wirkstoffe rasch zu den Geweben führt und gleichzeitig einen langandauernden Kontakt gewährleistet.
Indikationen
Topische Behandlung von Infektionen, verursacht durch Gentamicin-empfindliche Bakterien der äusseren Augenpartien und der umgebenden Gewebe: Konjunktivitis, Keratitis, Uveitis, Irisentzündungen, Sklera-Entzündungen, Keratokonjunktivitis, Blepharitis, Blepharo-Konjunktivitis, pigmentäre Keratitis, Pannus.
Dosierung / Anwendung
Äusserlich: 1 bis 2 Tropfen 3-4 mal täglich in den Konjunktivalsack instillieren, unter Berücksichtigung der spezifischen Bedürfnisse des Krankheitsfalles.
Häufigkeit der Applikationen gegen Ende der Behandlung sukzessive vermindern. Auch in therapieresistenten Fällen die Behandlung durch langsames Herabsetzen der Applikationshäufigkeit beenden.
Anwendungseinschränkungen
Behandlung von Kornea-Ulzera. Virusbedingte Erkrankungen, solange diese nicht in Rückbildung begriffen sind.
Unerwünschte Wirkungen
Die wiederholte lokale Anwendung von Corticosteroiden führt bei empfindlichen Patienten manchmal zu erhöhtem Augeninnendruck. Im Falle einer längeren Behandlung wird empfohlen, den Augeninnendruck zu messen.
In der Humanmedizin sind bei Krankheiten, welche zu einem Dünnerwerden der Kornea führen, Fälle von Perforationen nach lokaler Verabreichung von Steroiden bekannt.
Ein flüchtiges Auftreten von Stechen, welches sich in der Regel in irgendeiner Abwehrform des Tieres äussert, kann nach der lokalen Applikation dieses Medikamentes in seltenen Fällen beobachtet werden. In der Regel ist deswegen eine Unterbrechung der Behandlung nicht nötig.
Sonstige Hinweise
Bei in der Tiefe liegenden Infektionen oder wenn die Infektion auf den gesamten Organismus überzugehen droht, sollte eine spezifische systemische Antibiotika- oder Sulfonamidtherapie durchgeführt werden.
Medikament zum Schutz der Kinder sicher aufbewahren.
Lagerung und Haltbarkeit
Kühl lagern.
Packungen
12 Instillierfläschchen zu 5 ml
Abgabekategorie: A
Swissmedic Nr. 44'163
Informationsstand: 09/1992
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