Anwendungen
Traditionelle Anwendungen
- | Appetitlosigkeit, dyspeptische Beschwerden wie leichte Magen-Darm-Krämpfe, Völlegefühl, Blähungen (Kommission E, 1990; Teuscher et al., 2012; Wiesenauer, 2016; Wichtl, 2009). |
- | Als Exspectorans, Diuretikum, Emmenagogum und bei nervös bedingten Schlafstörungen (Wichtl, 2009). |
Zubereitung
Innerlichen Anwendung:
- | Infus: 1 Esslöffel klein geschnittene Droge mit ½ Liter Wasser aufbrühen (Flück & Jaspersen-Schib, 2003). |
- | 1.5 g der fein zerschnittenen oder grob pulverisierten Droge mit kaltem Wasser ansetzen und kurz aufkochen oder mit kochendem Wasser aufbrühen (bedecktes Gefäss). Jeweils 30 Minuten vor der Mahlzeiten 1 Tasse Infus ungesüsst (Teuscher et al., 2012; Wichtl, 2009). |
Behandlungsdauer
Keine bekannt.
Hinweise
- | Gegenanzeige: Nicht bekannt (Wichtl, 2009). |
- | Nebenwirkungen: Die in Angelikawurzel enthaltenen Furocumarine können die Haut lichtempfindlicher machen und bei UV-Bestrahlung zu phototoxischen Reaktionen führen (EMA, 2007). |
- | Wechselwirkungen: Keine bekannt. |
Toxizität
Siehe
Angelica-Veterinärtoxikologie
Fertigpräparate
In der Schweiz sind homöopathische Arzneimittel mit Angelikawurzel verfügbar. Die geschnittene und pulverisierte Droge ist in Arzneibuchqualität im Fachhandel erhältlich, ferner Hausspezialitäten, Einzelherstellungen und Verschreibungen (Pharmavista).