mdi-book-open-variant Impressum mdi-help Hilfe / Anleitung mdi-printer Webseite ausdrucken mdi-bookmark Bookmark der Webseite speichern mdi-magnify Suche & Index Arzneidrogen mdi-sitemap Sitemap CliniPharm/CliniTox-Webserver mdi-home Startseite CliniPharm/CliniTox-Webserver mdi-email Beratungsdienst: Email / Post / Fax / Telefon
Deutsch    Quercus cortex
Deutsch    Eichenrinde; Eichenlohe
Franzoesisch    Ecorce de chêne
Italienisch    Corteccia di quercia
Englisch    Oak bark; Tanner`s bark
 

Verwendete Pflanzen (Botanik)

Quercus petraea (Matt.) Liebl.
Quercus pubescens Willd.
Quercus robur L.
 
Verwendete Pflanzenteile

Definition

Nach Ph. Eur. 10: Die geschnittene und getrocknete Rinde frischer, junger Zweige von Quercus robur L., Quercus petraea (Matt.) Liebl. oder Quercus pubescens Willd.
 
Gehalt:
-Mindestens 3.0% Gerbstoffe, berechnet als Pyrogallol (C6H6O3; Mr 126.1) und bezogen auf die getrocknete Droge (Ph. Eur. 10, 2020).
-Gehaltsbestimmung: Die Bestimmung des Gerbstoffgehalts wird mit 0.700 g pulverisierter Droge durchgeführt (Ph. Eur. 10, 2020).
 
Reinheit:
-Trocknungsverlust: höchstens 10.0%, mit 1.000 g pulverisierter Droge durch 2 Stunden langes Trocknen im Trockenschrank bei 105° C bestimmt (Ph. Eur. 10, 2020).
-Asche: höchstens 8.0% (Ph. Eur. 10, 2020).
 
Extraktionsverfahren:
-Heisswasser (Infus; Reichling et al., 2016)
-Wasser (Dekokt; Aichberger et al., 2012; Brendieck-Worm et al., 2015; Klarer et al., 2013; Reichling et al., 2016; Wichtl, 2009)
-Ethanol 50% V/V (Trockenextrakt; EMA, 2010)
 

Übliche Zubereitungen

Die geschnittene Rinde wird abgekocht (1:10); ferner Extrakte, Tinkturen und Pulver (Aichberger et al., 2012; Brendieck-Worm et al., 2015; Hänsel & Sticher, 2010; Klarer et al., 2013; Reichling et al., 2016; Wichtl, 2009).
 
 

Pharmakognosie

Organoleptische Angaben

Aussehen

Nach Ph. Eur. 10:
-Die rinnen- und röhrenförmigen Rindenstücke sind höchstens 3 mm dick. Die Aussenseite ist hellgrau oder grünlich grau, fast glatt und zeigt gelegentlich Lenticellen. Die Innenseite ist mattbraun oder rötlich braun und hat schwach hervortretende Längsleisten, deren Breite etwa 0.5-1 mm beträgt. Der Bruch ist splitterig und faserig (Ph. Eur. 10, 2020).
-Das Pulver ist hellbraun oder rötlich braun und faserig (Ph. Eur. 10, 2020).
-Die Rinde wird im Frühjahr geerntet, da sie zu diesem Zeitpunkt am meisten wasserlösliche Gerbstoffe enthält und sich am besten vom Holzkörper ablösen lässt.
 

Geruch

Eichenrinde riecht trocken ganz schwach, nach dem Befeuchten loheartig (Reichling et al., 2016; Hänsel & Sticher, 2010; Wichtl, 2009).
 

Geschmack

Der Geschmack von Eichenrinde ist stark adstringierend und leicht bitter (Reichling et al., 2016; Hänsel & Sticher, 2010; Wichtl, 2009).
 
Inhaltsstoffe

Leitsubstanzen

5-20% Gerbstoffe, je nach Alter der Zweige und Stämmchen, besonders Catechingerbstoffe (= nichthydrolysierbare Gerbstoffe) und Ellagitannine (= hydrolysierbare Gerbstoffe), aber auch komplexe Gerbstoffe.
-Catechingerbstoffe (Oligomere Proanthocyanidine): Catechin, Epicatechin und Gallocatechin.
-Ellagitannine: Vescalagin, Castagalin und Penduculagin.
-Komplexe Gerbstoffe: Flavano-ellagitannine und ein Procyanidinoellagitannin.
(Hänsel & Sticher, 2010; Teuscher et al., 2012; Wichtl, 2009).
 

 

Begleitsubstanzen

Weitere Inhaltsstoffe sind Quercitol und Triterpene (Hänsel & Sticher, 2010; Wichtl, 2009).
 
Pharmakologie

Wirkung

-Adstringierende Wirkung (EMA, 2010; Hänsel & Sticher, 2010).
-Gastroprotektive Wirkung (EMA, 2010).
-Antivirale, antibakterielle, antimykotische, antioxidative und antikarzenogene Wirkung (in vitro), Wirkung gegen Protozoen und Parasiten (in vitro) sowie Hemmung des Angiotensin-konvertierenden Enzyms (ACE) (in vitro) (EMA, 2010).
-Lokal anästhetische, analgetische und zentral depressive Wirkung bei Mäusen (EMA, 2010).
-Als Adstringens zur topischen Behandlung von nässenden und blutenden Wunden; zur Behandlung von Dermatitiden, da sie durch Koagulation der Oberflächenproteine die Permeabilität und bei Entzündungen eine erhöhte Sekretion senken, zudem hat die Proteinschicht antimikrobielle Eigenschaften (EMA, 2010).
-Stabilisierung der Darmwand durch die entzündungshemmende, stopfende und blutstillende Wirkung; äusserlich gute Wirkung bei Hauterkrankungen (Brendieck-Worm et al., 2015).
 
Monographien

Monographien

-Ph. Eur. 10/2020: 10.0/1887
-ESCOP: keine Monographie (13.7.2016)
-WHO: keine Monographie (13.7.2016)
-HMPC (EMA): Monographie vorhanden (Doc.Ref.: EMA/HMPC/3203/2009 vom 25.11.2010)
-Kommission E: Monographie vorhanden, ATC-Code: A16AY (BAnz. Nr. 22a vom 01.02.1990)
 

Medizinische Anwendungen

Veterinärmedizin

Anwendungen

Anerkannte tiermedizinische Anwendungen

-Für unspezifische Durchfallerkrankungen (Löscher et al., 2010).
-Als Adstringens bei entzündlichen Hauterkrankungen, um Quellungen im Wundgebiet vorzubeugen und die Schorfbildung zu begünstigen (Riedl-Caspari & Schilcher, 2002).
 

Ethnoveterinärmedizinische Studien

-In einer Übersichtsarbeit zu ethnoveterinärmedizinischen Studien Europas wird die Anwendung der Rinde aber auch von Blättern oder Früchten verschiedener europäischer Eichenarten dokumentiert. Quercus ilex wird hierbei insbesondere im Zusammenhang mit der Behandlung von Durchfallerkrankungen gebracht, wohingegen Quercus pubescens zur Anwendung bei Hauterkrankungen genannt wird (Mayer et al., 2014).
-Bäuerinnen und Bauern der Deutschschweiz und des Tessins verwenden Quercus robur-Rinden-Infus und -Dekokt sowie die Eicheln bei Rindern, Ziegen und Schweinen als Hausmittel für den Verdauungstrakt und Stoffwechsel (Bischoff et al., 2016; Mayer et al., 2017; Mertenat et al., 2019; Stucki et al., 2019).
-Verschiedene ethnoveterinärmedizinischen Studien aus Neuseeland über die Anwendung von gerbstoffhaltigen Futterergänzungsmittel bei Schafen zeigten eine erhöhte Aufnahme von essentiellen Aminosäuren. Dies führte zu besserem Wollwuchs, Milchproduktion und höheren Eiweisswerten in der Milch. Durch die Gerbstoffe scheint der parasitär bedingte Proteinverlust im Magendarmtrakt vermindert und das Immunsystem gestärkt zu werden. Larven werden während der Darmpassage inaktiviert (Aas, 2003).
-Quercus ilex scheint wegen dessen Tanningehaltes als Antidiarrhoikum nützlich zu sein (Mayer et al., 2014).
 

Traditionelle Anwendungen

-Innerlich bei Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes (Ayrle et al., 2016).
-Innerlich bei unspezifischen, akuten Durchfallerkrankungen und Magen-Darm-Erkrankungen (Reichling et al., 2016).
-Innerlich bei akuter Magen-Darm-Entzündung und akutem (blutigen) Durchfall (Brendieck-Worm et al., 2015).
-Innerlich bei Durchfallerkrankungen, Magen-Darm-Entzündungen, Magen-Darm-Geschwüren, Magen-Darm-Blutungen (blutiger Stuhl), Uterusblutungen, Bluthusten und Wurmkoliken (Aichberger et al., 2012).
-Innerlich bei unspezifischen Durchfallerkrankungen, Schutz und Stabilisierung der Darmschleimhaut (Daubenmerkl, 2012; Fröhner, 1900).
-Früher auch als Antidot, Stypticum (Fröhner, 1900).
-Äusserlich bei leichten Entzündungen der Maul- und Rachenschleimhaut sowie im Genital- und Analbereich und bei Verbrennungen (Reichling et al., 2016).
-Äusserlich (als Bad, Klistier, Spülung) bei Vaginalausfluss, Hämorrhoiden und Mastdarmvorfall, Afterfisteln, nässende Ekzeme und Wunden, Eiterungen und Geschwüre, Frostbeulen, entzündliche Hauterkrankungen, Verbrennungen und Schleimhautentzündungen (Aichberger et al., 2012).
-Äusserlich (als Spülung) bei Fruchtbarkeitsstörungen, Gebärmutterverhärtungen, Nachgeburtsverhalten und Brunstlosigkeit; bei Hautpilzen, nässenden Hautveränderungen, zur Wundbehandlung, bei eiternden Wunden (Klarer et al., 2013).
-Äusserlich zum Abwaschen von Euter-Schenkel-Ekzemen (Brendieck-Worm et al., 2015; Klarer et al., 2013).
 

Dosierung

Innerliche Anwendung
 Eichenrinde/Tag*
(in g Droge/Tag)
Schweizerische ethnoveterinärmedizinische Dosierung:
Eichenrinde/Tag**
(in g Droge/Tag: Median (Quartile))
Rind25-5070 (25-150)
Pferd15-25-40-5070 (25-150)
Ziege, Schaf5-1010 (5-25)
Schwein5-10 
Hund1-5 
Katze0.2-1 / 1 Messerspitze 
Kaninchen (1-2-5 kg KGW)0.1-0.2-0.4 
Meerschweinchen (1 kg KGW)0.1 
Huhn (1-5 kg KGW)0.2-0.5-1 
Median CH-Ethnovet** (g/kg0.75) 0.5 (0.2-1.1)
KGW = Körpergewicht
kg0.75 = Metabolisches Körpergewicht (MBW): 1 kg KGW ≡ 1 MBW (z.B. Meerschweinchen, Huhn, Kaninchen); 10 kg KGW ≡ 5.6 MBW (z.B. Ferkel, Hund); 70 kg KGW ≡ 24.2 MBW (z.B. Kalb, Ziege, Schaf, Schwein); 700 kg KGW ≡ 136.1 MBW (z.B. Kuh, Pferd)
* (Brendieck-Worm et al., 2015; Reichling et al., 2016)
** (Bischoff et al., 2016; Mayer et al., 2017; Mertenat et al., 2020; Schmid et al., 2012; Stucki et al., 2019)
 

Zubereitung

Innerliche Anwendung
-In Form von Dekokten (1:10), Pulvern, Latwergen und Bissen (Reichling et al., 2016)
-Eichenrindendekokt: Eichenrinde geschnitten im Verhältnis 1:10 mit Wasser 15-30 Minuten kochen und abseihen. Diesen Dekokt am Besten mit Elektrolyten vermischt verabreichen. Zur Erhöhung des Energiegehalts kann Kastanienmehl dazu gegeben werden (Aichberger et al., 2012; Brendieck-Worm et al., 2015; Klarer et al., 2013).
-Eichenrindendekokt mit Kamille: 50 g Eichenrindenpulver, 50 g Kamillenblüten und 400 ml Wasser aufkochen und zugedeckt ziehen lassen. Für Kühe und Kälber mit Magen-Darm-Erkrankungen (Brendieck-Worm et al., 2015).
-Eichenrindenpulver: kann direkt unter das Futter gemischt werden oder in Latwergen, Bissen und Pillen eingearbeitet verabreicht werden (Brendieck-Worm et al., 2015).
-Bewährte Rezeptur: 75 g Eichenrindenpulver, 50 g Kochsalz, 50 g Natron (Natriumbicarbonat, Speisesoda), 50 g Wermutkraut (pulverisiert) zu einem Pulver mischen und morgens und abends 2 Esslöffel mit dem Futter. Für Kühe mit akuter Darmentzündung (Brendieck-Worm et al., 2015).
 
Äusserliche Anwendung
-In Form eines Dekoktes (1:10 bis 1:50) für Spülungen (Reichling et al., 2016).
-Ein etwas stärkerer Infus (1:5) bei Verbrennungen (Reichling et al., 2016).
-V.a. bei entzündlichen Hauterkrankungen in Form von Spülungen und Umschlägen: 2 Esslöffel zerkleinerte Rinde und 500 ml Wasser 15-20 Minuten kochen lassen (Aichberger et al., 2012).
 

Behandlungsdauer

-Innerlich: nicht länger als 3-4 Tage.
-Äusserlich: nicht länger als 2-3 Wochen (Wichtl, 2009).
 

Hinweise

-Bei Überdosierung der Droge und hohen Konzentrationen von Tanninen (Gerbstoffen) kann es zu starken Hautreizungen, Leber- und Nierenschäden, Gastroenteritis, Eieranomalien bei Enten und Reduktion der Milchleistung bei laktierenden Kühen kommen (Brendieck-Worm et al., 2015; Reichling et al., 2016)
-Darf nicht über längere Zeit eingesetzt werden, da sie die Darmwand für Nährstoffe wie Eiweiss und Eisen undurchlässig macht (Brendieck-Worm et al., 2015).
-Es gibt keine Erfahrungsberichte zu trächtigen und laktierenden Tieren (Reichling et al., 2016)
 

Toxizität

Siehe Quercus sp.
 

Verfügbarkeit

Siehe unter Fertigpräparate und -produkte Schweiz und Deutschland; die getrocknete und pulverisierte Droge sowie Extrakte sind in Arzneibuchqualität im Fachhandel erhältlich (Pharmavista, 2018).
 

Gesetzliche Vorschriften, Doping

Rückstandsregelungen

-TAMV: Quercus cortex ist auf der Liste 2/Anhang 2 aufgeführt, darf bei Nutztieren als Wirkstoff eingesetzt werden und erfordert keinen Rückstandshöchstgehalt.
-FMBV (Nr. 68/2013): Die Verfütterung von gereinigten und getrockneten Rinden von Bäumen oder Sträuchern an lebensmittelliefernde Tiere ist laut der Futtermittelbuch-Verordnung, Anhang 1.418, erlaubt.
-European Feed Materials Register (momentan für die Schweiz nicht gültig): Eichenrinde (getrocknet, pulverisiert) ist in der EU als Einzelfuttermittel registriert unter 008530-EN, 008530-ES (2019-05-23); 003614-EN (2013-04-17); 000802-DE, 000802-EN (2010-10-27).
 

Doping

Die Eichenrinde ist keine dopingverdächtige Substanz.
Die Dopingrelevanz von Pflanzen ändert sich kontinuierlich. Die aktuellen Daten zum Pferdesport (FEI) sind ersichtlich unter der Liste der verbotenen Substanzen.
 
Humanmedizin

Anwendungen

Anerkannte medizinische Anwendungen

-Äusserlich bei entzündlichen Hauterkrankungen.
-Innerlich bei unspezifischen, akuten Durchfallerkrankungen; ausserdem zur lokalen Behandlung leichter Entzündungen im Mund- und Rachenbereich sowie im Genital- und Analbereich (Hänsel & Sticher, 2010; Kommission E 1990).
 

Traditionelle Anwendungen

-Symptomatische Behandlung bei leichten Durchfallerkrankungen.
-Äusserlich: zur Behandlung von Symptomen bei leichten Entzündungen der Haut und Schleimhaut sowie zur Linderung von Juckreiz und Brennen bei Hämorrhoiden, wenn eine schwerwiegende Erkrankung ärztlich ausgeschlossen wurde (EMA, 1995-2014).
 

Zubereitung

-Innerlichen Anwendung: Die fein geschnittene oder grob pulverisierte Droge mit kaltem Wasser ansetzen, aufkochen und nach 5 Min. abseihen. 1 Teelöffel zerkleinerte Eichenrinde entspricht ungefähr 3 g = Tagesdosis.
-Äusserlichen Anwendung: Für Spülungen, Umschläge und Gurgellösung: 20 g Droge in 1 Liter Wasser aufkochen, für Voll- und Teilbäder: Dekokt mit 5 g Droge auf 1 Liter Wasser.
(Hänsel & Sticher, 2010; Wichtl, 2009)
 

Behandlungsdauer

Bei akuten Beschwerden, die länger als eine Woche dauern, wird Rücksprache mit einer qualifizierten Medizinalperson empfohlen.
-Innerlich: nicht länger als 3-4 Tage.
-Äusserlich: nicht länger als 2-3 Wochen (Wichtl, 2009).
 

Hinweise

-Für die Anwendung von Eichenrinde während der Schwangerschaft und Stillzeit liegen noch keine Untersuchungen zur Unbedenklichkeit vor, deshalb wird von einer Anwendung abgeraten.
-Die Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren konnte nicht etabliert werden.
-Kontraindikationen: Überempfindlichkeit auf die Wirksubstanz, bei offenen oder grossflächigen Wunden, bei Schleimhautverletzungen, bei Infektionen der Haut und Schleimhaut.
-Nebenwirkungen: allergische Reaktionen sind möglich.
-Interaktionen: Eichenrinde kann die Aufnahme von anderen Medikamenten verzögern, deshalb muss ein 1 stündiger Abstand zur Einnahme eingehalten werden (1 Stunde vor- oder nachher). Äusserlich sind zwar keine Interaktionen bekannt, da Gerbstoffe schon in der galenischen Form mit mehreren anderen Wirkstoffen inkompatibel sind, sollt eine gleichzeitige Auftragung mit andern Medikamenten vermieden werden (Arznei-Telegramm).
 

Toxizität

Es wurden keine Fälle von Überdosierungen gemeldet (EMA, 2011).
 

Fertigpräparate

In der Schweiz sind keine Handelspräparate mit Eichenrinde und Extrakten verfügbar. Die geschnittene und pulverisierte Droge sowie Tinkturen sind in Arzneibuchqualität im Fachhandel erhältlich, ferner Hausspezialitäten, Einzelherstellungen und Verschreibungen (Pharmavista).
 
Literatur
-Aas E. (2003) A practitioners perspectives: Traditional tannin-treatment against intestinal parasites in sheep and cattle. Ethnobotany Res Appl 1, 31-37
-Aggarwal B.B. & Shishoida S. (2006) Molecular targets of dietary agents for prevention and therapy of cancer. Biochem. Pharmacol. 71, 1397-1421
-Aichberger L., Graftschafter M., Fritsch F., Gansinger D., Hagmüller W., Hahn-Ramssl I., Hozzank A., Kolar V. & Stöger E. (2012) Kräuter für Nutztiere und Heimtiere. 2. Auflage. Eigenverlag Wien, p. 44
-Arznei-Telegramm (Institut für Arzneimittelinformation). Hrsg. A.T.I. Arzneimittelinformation Berlin GmbH, http://www.arznei-telegramm.de
-Ashok P.K. & Upadhyaya K. (2012) Tannins are astringent. J Pharmacognosy Phytochem. 1, 45-50
-Bischoff T., Vogl C.R., Ivemeyer S., Klarer F., Meier B., Hamburger M. & Walkenhorst M. (2016) Plant and natural product based homemade remedies manufactured and used by farmers of six central Swiss cantons to treat livestock. Livestock Science 189, 110-125
-Brendieck-Worm C., Klarer F. & Stöger E. (2015) Heilende Kräuter für Tiere: Pflanzliche Hausmittel für Heim- und Nutztiere. Haupt Verlag, Bern, pp. 46-58, 105, 136 & 148
-Brendieck-Worm C. & Melzig M.F. (2018) Phytotherapie in der Tiermedizin. Georg Thieme Verlag KG, Stuttgart, pp. 88, 91, 120, 241, 245, 391-392, 429, 438-439, 441 & 458
-Daubenmerkl W. (2012) Tierkrankheiten und ihre Behandlung: Hund, Katze, Pferd, Schwein, Rind. 3. Auflage. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart, p. 57
-Erdelmeier C.A., Cinatl J. Jr., Rabenau H., Doerr H.W., Biber A. & Koch E. (1996) Antiviral and antiphlogistic activities of Hamamelis virginiana bark. Planta Med. 62(3), 241-245
-European medicines agency (EMA) (2010) Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC): Assessment report on Quercus robur L., Quercus petrae (Matt.) Liebl., Quercus pubescens Willd., cortex, final. EMA/HMPC/3206/2009, 25 November 2010, http://www.ema.europa.eu (1995-2017)
-European Medicines Agency (EMA) (2010) Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC): Community herbal monograph on Quercus robur L., Quercus petrae (Matt.) Liebl., Quercus pubescens Willd., cortex, final. EMA/HMPC/3203/2009, 25 November 2010, http://www.ema.europa.eu (1995-2017)
-Favre J.M., Scalbert A. & du Penhoat C.L.M.H. (1993) Quercus spp. (Oak): In vitro culture and production of tannins; in Bajaj Y.P.S. (ed): Medicinal and aromatic plants V. Springer Verlag, Berlin, pp. 300-312.
-Fröhner E. (1900) Arzneimittellehre für Thierärzte. 2. Auflage. Ferdinand Enke Verlag, Stuttgart, pp. 37, 137 & 180
-Hänsel R. & Sticher O. (2010) Pharmakognosie - Phytopharmazie. 9. Auflage. Springer Verlag, Berlin, pp. 1172-1175
-Haslam E. (1989) Review of "plant polyphenols. Vegetable tannins revisited". Cambridge University Press, Cambridge, U.K.
-Halsam E. & Lilley T.H. (1988) Natural astringency in foodstuffs - a molecular interpretation. Crit Rev Food Sci Nutr. 27(1), 1-40
-Hiller K. & Melzig (2010) Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen. 2. Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, p. 485
-Hör M., Rimpler H. & Heinrich M. (1995) Inhibition of intestinal chloride secretion by proanthocyanidisn from Guazuma ulmifolia. Planta Med 61, 208-212
-Klarer F., Stöger E. & Meier B. (2013) Jenzerwurz und Chäslichrut: Pflanzliche Hausmittel für Rinder, Schafe, Ziegen, Schweine und Pferde. Haupt Verlag, Bern, pp. 68, 96, 172-173
-Kommission E: Kommission nach 25 Abs. 6, Abs. 7 und Abs. 7a Satz 8 AMG für den humanmedizinischen Bereich, phytotherapeutische Therapierichtung (1990) Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Pflanzliche Arzneimittel. Vorsitzender: Prof. Dr. Dr. Hartwig W. Bauer. http://www.bfarm.de/DE/Arzneimittel/zul/zulassungsarten/besTherap/amPflanz/kommission-e-mitglieder.html
-Löscher W., Ungemach F.R. & Kroker R. (2010) Pharmakotherapie bei Haus- und Nutztieren. 8. Auflage. Enke Verlag, Stuttgart, p. 513
-Mayer M., Vogl C.R., Amorena M., Hamburger M. & Walkenhorst M. (2014) Treatment of organic livestock with medicinal plants: A systematic review of European ethnoveterinary research. Forsch Komplementmed. 21(6), 375-386
-Mayer M., Zbinden M., Vogl C.R., Ivemeyer S., Meier B., Amorena M., Maeschli A., Hamburger M. & Walkenhorst M. (2017) Swiss ethnoveterinary knowledge on medicinal plants - a within-country comparison of Italian speaking regions with north-western German speaking regions. J Ethnobiol Ethnomed. 13, 1-23
-Mertenat D., Dal Cero M., Vogl C.R., Ivemeyer S., Meier B., Maeschli A., Hamburger M. & Walkenhorst M. (2020) Ethnoveterinary knowledge of farmers in bilingual regions of Switzerland - is there potential to extend veterinary options to reduce antimicrobial use? J Ethnopharmacol. 246, 112184
-Ph. Eur. 10: Pharmacopoea Europaea (2020), Grundwerk, 10. Ausgabe, pp. 2135-2136
-Pharmacopoea Helvetica (Ph. Helv.) 11. Ausgabe
-Pharmavista (2017) www.pharmavista.net, Produkte Schweiz
-PubChem (2016) pubchem.ncbi.nlm.nih.gov
-Reichling J., Frater-Schröder M., Saller R., Fitzi-Rathgen J. & Gachnian-Mirtscheva R. (2016) Heilpflanzenkunde für die Veterinärpraxis. 3. Auflage. Springer Verlag, Berlin, pp. 143-145 & 221
-Riedl-Caspari G. & Schilcher H. (2002) Phytopharmaka - ungenutzte Potentiale für die Wundbehandlung. Praktische Tierarzt 83 (11), 982-988
-Schmid K., Ivemeyer S., Vogl C., Klarer F., Meier B., Hamburger M. & Walkenhorst M. (2012) Traditional use of herbal remedies in livestock by farmers in 3 Swiss cantons (Aargau, Zurich, Schaffhausen). Forsch Komplementmed. 19(3), 125-136
-Scholz E. (1994) Pflanzliche Gerbstoffe, Pharmakologie und Toxikologie. Dtsch Apoth Ztg 134, 3167-3179
-Stucki K., Dal Cero M., Vogl C.R., Ivemeyer S., Meier B., Maeschli A., Hamburger M. & Walkenhorst M. (2019) Ethnoveterinary contemporary knowledge of farmers in pre-alpine and alpine regions of the Swiss cantons of Bern and Lucerne compared to ancient and recent literature - Is there a tradition? J Ethnopharmacol. 234, 225-244
-Teuscher E., Melzig M.F. & Lindequist U. (2012) Biogene Arzneimittel: Lehrbuch der Pharmazeutischen Biologie. 7. Auflage. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart, pp. 351-352
-Wichtl M. (2009) Teedrogen und Phytopharmaka: Ein Handbuch für die Praxis auf wissenschaftlicher Grundlage. 5. Auflage. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart, pp. 543-546
© 2024 - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

Es kann keinerlei Haftung für Ansprüche übernommen werden, die aus dieser Webseite erwachsen könnten.