Letale Dosis
LD Hund p.o.: | 20 mg Protoanemonin/kg Körpergewicht (Liebenow & Liebenow, 1993; Teuscher & Lindequist, 1994) |
LD Rind p.o.: | 120-200 mg Protoanemonin/kg Körpergewicht (Kühnert, 1991) |
LD50 Maus i.p.: | 190 mg Protoanemonin/kg Körpergewicht (Teuscher & Lindequist, 2010) |
Klinische Symptome
In der Regel tritt höchstens eine leichte Gastroenteritis auf. Bei Aufnahme grosser Mengen (Pferd 2 kg) oder über längere Zeit (3 Wochen): Bläschenbildung, Erythem und Schwellung des Mauls und der Lippen mit Salivation; Reizung der Schleimhaut des unteren Verdauungsraktes mit Vomitus, Diarrhoe und Kolik; Schwäche, Hämaturie, Tremor, zentrale Krampfanfälle, Paralyse und selten Tod durch Atemlähmung; Euterentzündung zum Teil mit rötlich verfärbter und bitterer Milch (Kühnert, 1991; Rosenberger et al., 1994; Liebenow & Liebenow, 1993; Burrows & Tyrl, 2004).
Pferd: Maulschleimhaut und Lippen gerötet und geschwollen, Salivation, Schluckbeschwerden, Regurgitieren, Husten, Nasenausfluss, Kolik, Unruhe bis Tobsucht, Diarrhoe. Die Tiere bekamen Gras mit einem grossen Anteil an
Ranunculus acris und
Ranunculus flammula. Sie erholten sich fast gänzlich nach 2 Tagen (Shearer, 1938).
Therapie
Dekontamination / Symptomatische Therapie (
siehe Notfalltherapie) mit Schleimhautschutz (Speziesauswahl), evt. Antihistaminika.