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Verhaltensstörungen

Clomipramin eignet sich zur Therapie der meisten Verhaltensstörungen (Boothe 2001f; Thornton 1995a; Kraft 1999a) bei Hunden und Katzen, wie:
 
-Angstzustände
-Aggressionen
-Stereotypien
-Zwangsstörungen
-Selbstmutilationen
-übermässiges Bellen
-Trennungsangst
 
Clomipramin eignet sich auch zur Behandlung von Verhaltensproblemen bei geriatrischen Tieren (Heath 2002a).
 

Angstzustände

Als häufige Ursache von Verhaltensstörungen gilt beim Hund die "separation anxiety", die Angst vom Besitzer verlassen zu werden (Seksel 2001a; King 2000c). Mit der Trennungsangst verbunden ist oft eine Zerstörung von Gegenständen, Urin-, Kotabsatz und übermässiges Bellen (Boothe 2001f; Overall 1998a). Diese trennungsbedingte Verhaltensstörung kann mit Clomipramin behandelt werden (Boothe 2001f; Overall 2002b; Hewson 1998a; Seksel 2001a), wobei die medikamentelle Behandlung nur mit einer Verhaltenstherapie oder mit einer Aenderungen der Haltungsbedingungen durchgeführt werden sollte (Löscher 2003a).
 
Clomipramin eignet sich auch zur Therapie von Angstzuständen, die schon längerfristig andauern (Seksel 2002a; King 2004a) und von Aggressionsproblemen mit einer deutlichen Angstkomponente (Schöning 2002a; Lem 2002a).
 
Zusätzlich kann den Hunden mit Clomipramin die Angst vor Gewittern genommen werden (Seksel 2002a). Bei diesen Panikzuständen kann Clomipramin auch mit Alprazolam, einem Benzodiazepin, kombiniert werden (Overall 1997a). Diese Kombination führt zu einer deutlich verbesserten Wirkung (Crowell-Davis 2003a).
 
Bei Katzen können angstassozierte Verhaltensprobleme, wie Harnmarkieren, Aggressionen gegen andere Katzen, übertriebenes Putzen und exzessives Lecken therapiert werden (Seksel 2002a; Seksel 1998a). Clomipramin sollte aber auch bei Katzen nur in Kombination mit einer Verhaltenstherapie angewandt werden (Seksel 2002a).
 

Aggressionen

Clomipramin eignet sich zur Behandlung von Dominanzaggressionen (Boothe 2001f; Overall 2002b; Hewson 1998a; Overall 1997a) und Angstaggressionen (Seksel 2002a; Schöning 2002a; Lem 2002a).
 

Stereotypien

Bei Stereotypien (Zwangsneurosen) kann Clomipramin eingesetzt werden (Boothe 2001f; Overall 2002b; Hewson 1998a; Schöning 2002a; Lem 2002a; Seksel 2002a). Diese beinhalten Selbstzerstörungen, wie übermässiges Lecken verbunden mit einer Leckdermatitis, Schwanzbeissen und -jagen, Nägelkauen, Polyurie/Polydipsie, Pica und auch übermässiges Bellen (Landsberg 2001a; Boothe 2001f; Luescher 2002a; Mills 2002a; Moon-Fanelli 1998a).
 

Psychogene Dermatosen

Clomipramin hilft bei psychogenen Dermatosen, die eine dermatologische und verhaltensbedingte Komponente haben und sich in Leckdermatitis, -granulomen, Juckreiz und Selbstzerstörung äussern (Boothe 2001f; Boothe 2001h; Goldberger 1991a; Seksel 2002a). Auch bei einer psychogenen Alopezie (Sawyer 1999a; Pfeiffer 1999a), sowie bei Pruritus (Overall 1997b) kann Clomipramin hilfreich sein.
 

Markieren bei Katzen

Clomipramin eignet sich zu Behandlung des unerwünschten Markierverhaltens bei Katzen (Boothe 2001f; Beaver 2003a; Horwitz 2002a; Overall 1997a; Seksel 1998a).
 

Narkolepsie

Clomipramin kann bei Narkolepsie eingesetzt werden (Boothe 2001f; Seksel 2002a).
 

Federrupfen

Clomipramin kann bei verschiedenen Papageiarten bei psychogenem Federrupfen eingesetzt werden (Seibert 2004b; Allen 2005a)
© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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