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HINWEIS: Dies ist ein Eintrag aus dem Archiv; dieses Tierarzneimittel / diese Dosisstärke ist in der Schweiz nicht mehr zugelassen!

Vetoquinol AG

Tetraseptin ad us. vet.[V], Tropfen mite

Tetracyclin-Suspension zum Eingeben für Heimtiere

ATCvet-Code: QJ01AA07

 

Zusammensetzung

1 ml Suspension enthält:
Tetracyclinum 100 mg
Conserv.; E 216, E 218
Antiox.; E 223
Saccharum, Aromatica
 

Wissenschaftliche Hintergrunddaten (CliniPharm Wirkstoffdaten)

● Tetracyclin
 

Eigenschaften / Wirkungen

Tetraseptin enthält das Breitspektrum-Antibiotikum Tetracyclin, dessen Wirkungsspektrum grampositive Bakterien und Kokken, die meisten gramnegativen Bakterien, gramnegative Kokken, Aktinomyceten, Sporenbazillen, Spirochäten (Leptospiren) umfasst. Tetraseptin kann zudem bei der Behandlung von Infekten durch Rickettsien, Chlamydien, Mycoplasmen, Borrellien und Anaplasmen eingesetzt werden. Proteus vulgaris und Pseudomonas aeruginosa sind meist resistent. Tetraseptin wirkt sowohl gegen extrazellulär als auch gegen intrazellulär liegende Bakterien, indem es die Proteinsynthese der Bakterien an den Ribosomen hemmt.
 

Pharmakokinetik

Nach Applikation wird Tetracyclin rasch resorbiert, maximale Plarmaspiegel werden nach etwa 1,5 - 2 Stunden erreicht. Die Bioverfügbarkeit beträgt 40 - 50%.
Nach der Absorption verteilt sich Tetracyclin im Körper, überwindet die Blut- Hirnschranke jedoch nicht. Die höchsten Konzentrationen finden sich in der Leber und Galle. Tetracyclin sollte nicht zusammen mit Milchprodukten (Ca++) oder während der Wachstumsphase (Einlagerung in Knochen und Zähne) verabreicht werden.
Die Elimination erfolgt unmetabolisiert zu 70% über die Nieren.
 

Indikationen

Infektionskrankheiten des Atmungs-, Verdauungs-, Harn- und Geschlechtsapparates sowie der Gallenwege mit gegenüber Tetracyclin empflindlichen Keimen bei Hunden, Katzen, Vögeln und anderen Heimtieren. Pneumonie, Bronchitis, Sinusitis, Otitis media, Meningitis, Gastroenteritis, Cystitis, Nephritis, Cholecystitis, septische Zustände, Salmonellose, Leptospirose, Toxoplasmose, Ornithose (Psitta­kose), Borreliose, Sekundärinfektionen bei Viruserkrankungen wie Staupe, Hepatitis contagiosa canis.
 

Dosierung / Anwendung 

1 ml = 32 Tropfen mite
 
Hund, Katze und andere Heimtiere:
7 Tropfen mite (20 mg) / kg Körpergewicht, 3mal täglich direkt mit dem Futter vermischt oder mit Flüssigkeit (Tee, Wasser) eingeben.
 
Ziervögel, Tauben:
19 Tropfen mite (58 mg) auf 1 ml Wasser geben, gut rühren und 1 Tropfen dieser Suspension pro 10 g Körpergewicht pro Tag mit einer Tropfpipette bzw. über das Futter oder Trinkwasser eingeben. Tagesdosis möglichst auf 2-3 Einzelapplikationen verteilen. Täglich frische Suspension herstellen.
 
Die günstigste Resorption wird erreicht, wenn die Verabreichung 1 Stunde vor der Fütterung erfolgt. Die übliche Dauer der Anwendung beträgt etwa 3-10 Tage. Sie sollte nach dem Abklingen der Krankheitssymptome noch 1-3 Tage fortgesetzt werden.
 

Anwendungseinschränkungen

Kontraindikationen

-Resistenzen gegenüber Tetracyclin
-Wegen der möglichen Hemmung der Entwicklung von Zähnen und Knochen ist die Anwendung von Tetracyclin in der Zeit der Spätgravidität und bei Jungtieren bis zum Abschluss des Zahnwechsels kontraindiziert.
-Schwere Nieren-und Leberfunktionsstörungen
 

Unerwünschte Wirkungen

-Intensive Bestrahlung der unpigmentierten Haut mit UV-Licht kann zu Photodermatitis führen
-Störung der Zahn-und Knochenentwicklung aufgrund einer Einlagerung von Tetracyclin in Zahn-und Knochengewebe von wachsenden Tieren
-In seltenen Fällen treten Störungen der Magen-Darm-Funktion auf. Bei längerer Applikation besteht die Möglichkeit einer Dysbiose und Superinfektion (z.B. mit Sprosspilzen) des Darmes
-Störungen der Leber-und Nierenfunktion
-Allergische Reaktionen sind selten
-In sehr seltenen Fällen wird bei der Katze ein vorübergehender leichter Anstieg der Körperthemperatur beobachtet
 

Wechselwirkungen

-Zwei- oder dreiwertige Kationen (z.B.Antazida) können zur Einschränkung der Resorption durch Bildung unlöslicher Chelate mit Tetracyclin führen. Die gleichzeitige Verabreichung von Milch und Milchprodukten mit Tetracyclin soll vermieden werden.
-Es besteht ein potentieller Antagonismus von Tetracyclin mit bakterizid wirksamen Antibiotika.
-Der gleichzeitige Einsatz von Tetracyclin und Methoxyfluran kann zu hepatotoxischen Wirkungen führen und sollte deshalb vermieden werden.
 

Sonstige Hinweise

Im Kühlschrank (2-8°C) aufbewahren.
Vor Gebrauch gut schütteln.
Medikament zum Schutz der Kinder sicher aufbewahren.
 

Packungen

Tropfflasche mite zu 10 ml (Katze, Welpen, Ziervögel, Tauben)

Zulassung erloschen am: 31.12.2009

Abgabekategorie: A

Swissmedic Nr. 37'382

Informationsstand: 06/2002

Dieser Text ist behördlich genehmigt.

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